Tee, Kräuter, Natur...

Lavendel

Lavendel steht für guten Duft, Parfum und Entspannung

Der wohlriechende Lavendel wird sehr häufig in der Pflanzenheilkunde eingesetzt. Lavendelblüten sollen eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung haben. Außerdem ist der Duft des Lavendels in der Parfümerie sehr beliebt.

Lavendel Tee
Lavendel Öl
Lavendel Samen
Lavendel als Gewürz

Im Jahr 2008  wurde die Pflanze durch die Fach-Jury des Theophrastus-Naturheilvereins sogar zur Heilpflanze des Jahres gekürt.

 

Violette Lavendelblüten – Symbol des Südens

Vor allem in den Küstenregionen des Mittelmeeres kommt der Echte Lavendel vor. Dazu gehören beispielsweise die Provence in Südfrankreich, Dalmatien (Kroatien), Griechenland und die Toskana in Italien. Lavendel gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler und ist ein leicht behaarter Strauch mit einer Wuchshöhe von bis zu 100 cm. Die Blätter sind schmal und die Blüten sind violett gefärbt, angeordnet in sogenannten Scheinähren.

In den letzten Jahren sind viele neue Lavendelsorten auf den Markt gekommen. Mal sind die Blüten extravagant groß wie beim Schopflavendel, mal variieren die Farben von zartem rosa bis hin zu blau. Auch die Wuchshöhe der Lavendelpflanzen unterscheidet sich je nach Sorte.

Generell sind alle Lavendel-Sorten essbar, nur kann das Aroma je nach Sorte variieren.

Traditionell wird für die Parfumherstellung eine Hybridsorte, der sogenannte Lavandin, angepflanzt. Vor allem in der Provence in Frankreich wird diese Sorte angebaut. Und genau diese Sorte wird auch als Basis für die meisten EssenzenÖle und für Tee genutzt.

 

Lavendel als Gewürz

Kaum eine Pflanze können Sie so unterschiedlich verwenden wie den Lavendel.

In der Küche kann man die jungen Blätter und frischen Triebe als Gewürz einsetzen. Lavendel eignet sich zum Verfeinern von Eintopf, Fisch, Geflügel, Lamm oder auch in Soßen und Suppen. Besonders in der italienischen, französischen und spanischen Küche werden dieses Gewürz oft verwendet.

Das Aroma passt auch zu Süßspeisen, seien es Desserts, Kuchen oder Gebäck. Außerdem gibt es sogar Schokoladekreationen mit der Duftpflanze als Gewürz.

Traditionell ist der Lavendel auch ein Bestandteil der bekannten französischen Kräutermischung Herbes de Provence, der sogenannten Kräuter der Provence.

 

Anwendung und Wirkung

Man schreibt der Pflanze auch eine medizinische Bedeutung zu. So sollen die getrockneten Blüten leicht beruhigende, blähungswidrige und gallentreibende Eigenschaften haben.

Eingesetzt werden sie häufig bei innerer Unruhenervöser ErschöpfungEinschlaf­störungenMigräne und eben auch bei nervösen Magen-Darm- und Gallenbeschwerden.

Bestimmt kennen Sie die kleinen Duftkissen, die es im Handel gibt. Man legt sie neben das Bett oder unter das Kopfkissen, wo sie als Einschlafhilfe dienen sollen.

Kleine Lavendelsäckchen zwischen die Wäsche gelegt sollen zudem gegen Kleidermotten hilfreich sein.

Einreibungen mit Lavendelöl sollen rheumatische Beschwerden lindern. Als Badezusatz soll das Öl entspannend wirken und auch bei funktionellen Kreislaufstörungen helfen.

Als Gurgellösung und Mundspülung wird das Lavendelöl schon lange verwendet, sowohl bei Mundgeruch als auch bei Schmerzen und Entzündungen in Mund und Rachen.

Lavendel Majoran Blüten
Lavendel in Mischkultur mit Majoran – beides eine perfekte Bienenweide

Auch gegen Schweißfüße soll das ätherische Öl mitunter helfen. Übergießen Sie dazu eine Handvoll Blüten mit einem Viertel Liter heißem Wasser. Anschließend genießen Sie diese Zubereitung als Fußbad.

Der Tee aus Lavendelblüten wird in vielen Regionen traditionell wegen seiner beruhigenden, entspannenden, antiseptischen und galletreibenden Wirkung angewendet.

 

Zubereitung von Lavendeltee

Für die Zubereitung setzen Sie 2 Teelöffel der Blüten mit 250 ml kochendem Wasser an. Dabei ist es egal, welche Lavendelsorte Sie verwenden. Alle Sorten sind genießbar.

Nach 10 Minuten abseihen und nach Geschmack mit Honig oder Zucker süßen. Wollen Sie auf Zucker verzichten, eignen sich natürlich auch Stevia, Birkenzucker alias Xylit (z.B. Xucker) oder Erythrit.

 

Mögliche Nebenwirkungen

Im allgemeinen wird dieser Heilpflanze eine gute Verträglichkeit zugeschrieben. Eine Überdosierung kann jedoch die Magen- und Darmschleimhaut reizen. Bei einer zu hohen Dosis kann es sogar zu Kopfschmerzen kommen.

Wie bei allen Heilkräutern ist eine Selbstmedikation nur dann zu empfehlen, wenn Sie sich vorher gut informiert haben. Im besten Fall sprechen Sie die Anwendung sowie die Dosierung mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker ab.

Lavendel Blüte
Klassische violette Lavendelblüte

 

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Lavendel in Garten, Balkon & Terrasse

Lavendel Pflanzen

Lavendel ist also mehr als das schönes, anspruchslose  und wohlriechende Kraut im Garten. Ganz nebenbei sind die Blüten auch eine hervorragende Bienenweide. Zudem ist die Pflanze eine Zierde für jeden Garten und natürlich auch für Terrasse und Balkon. Darüberhinaus sind Blüten und Kraut vielseitig verwendbar und vermutlich auch noch gesundheitsfördernd.

Der Standort für die Pflanze muss unbedingt sonnig sein, ideal ist die volle Sonne d.h. den ganzen Tag über. Im Schatten oder Halbschatten wächst und blüht sie nicht oder jedenfalls nicht gut. Keinesfalls darf Staunässe entstehen, denn auch aus seiner Heimat, dem Mittelmeerraum, ist Lavendel an trockene Standorte gewöhnt.

Die Lavendelpflanze wächst durchaus auch im Kübel. Mischen Sie dafür normale Blumenerde oder auch ruhig steinige Gartenerde mit Sand, damit die Erde schön durchlässig wird. Der Kübel sollte im Winter allerdings etwas geschützt werden, z.B. mit Vlies. Außerdem sollte der Kübel/Topf nah an der Hauswand stehen, wo es immer etwas wärmer ist.

Wie und wann beschneidet man Lavendel?

Nach der Blüte schneidet man idealerweise 2 x im Jahr zurück. Nach der Blüte schneidet man bis zum Anfang der Blätter, damit der Lavendel noch einmal blüht, was allerdings je nach Klima nicht immer klappt. Im Frühjahr schneidet man den Lavendel dann noch einmal kräftiger zurück, d.h. man entfernt auch die Blätter ungefähr zur Hälfte. Auf jeden Fall muss noch etwas Grün übrig bleiben. Wenn man auf den Frühjahrsschnitt verzichtet, wird der Lavendel mit den Jahren immer holziger, kippt irgendwann zur Seite und wächst im Liegen weiter.

Welche Pflanzen wachsen gut zusammen mit Lavendel?

Prinzipiell passen die meisten mediterranen Kräuter und Pflanzen gut als Begleitpflanzen zu Lavendel, wie beispielsweise Thymian, Salbei, Rosmarin und alle Pflanzen, die ebenfalls nicht so viel Wasser benötigen.

Traditionell werden Rosen gerne zu Lavendel gesetzt, weil die beiden Pflanzen optisch gut harmonieren. Die Bodenansprüche variieren aber sehr.

 

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Die wichtigsten Arten und Sorten, die im Handel erhältlich sind:
Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)
Schopflavendel (Lavandula stoechas)
Weisser Lavendel
Provence-Lavendel

Seltener sind diese, aber dennoch wichtigen Arten:
Speik-Lavendel (Lavandula latifolia) – breitblättrig
Zahn-Lavendel (Lavandula dentata)