Blumen und Stauden
Was ist der Unterschied zwischen Blumen und Stauden?
Ganz verallgemeinert lässt sich sagen, daß Blumen oft einjährig sind. Viele Sorten sind nicht winterhart und sterben im Herbst/Winter ab. Einheimische Sorten säen sich oft selbst aus und bleiben so trotzdem jahrelang an der gleichen Stelle im Garten. Stauden sind dagegen winterhart und treiben im Frühjahr neu aus.
Wenn Sie sich neue Blumen für Garten und Terrasse anschaffen, sollten Sie sich zuerst einmal informieren, welche winterhart sind und bei welchen Gradzahlen es gefährlich werden könnte. Auch ist zu beachten, daß eine im Freiland winterharte Staude im Topf trotzdem eingehen kann, wenn dieser nicht mit einem Winterschutz wie einem Vlies oder einer umwickelten Pappe winterhart gemacht wurde. Bei amazon finden Sie zahlreiche winterharte Blumen: Winterharte Blumen & Stauden
Generell wählt man die Stauden und Blumen für den eigenen Garten so aus, daß möglichst über die ganze Sommersaison verteilt, ständig einige von ihnen blühen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen einige ausgewählte Blumen und Stauden vor, denn alle zu erwähnen, ist aus Platzgründen unmöglich.
Sommerblumen & Stauden
Sommerblumen und blühende Stauden im Garten
Unzählige Blumenstauden und Sommerblumen in allen Farben und Formen wachsen in unseren Gärten. Seit alters her schmücken ab Mitte Mai, wenn die Eisheiligen vorbei sind, die blauen, weißen oder burgunderroten Männertreu, auch Lobelien genannt, Beetränder und Balkonkästen. Da sie nicht winterhart sind, muß man die kleinen Blühpflanzen auf der Fensterbank vorziehen.
Recht neu in unseren Gärten ist die Steppenkerze, die einen sonnigen, trockenen Standort mag. Die Steppenkerze blüht von unten nach oben, d.h. es gibt ein kleines „Etagenfeuerwerk“ zu bestaunen: zuerst öffnen sich die kleinen Blüten unten an der Kerze und dann wandern die sich öffnenden Blüten innerhalb von ungefähr zwei Wochen nach oben. Staunässe verträgt die Steppenkerze nicht so gut, vor allem die Wurzeln sind im Winter gefährdet.
Im Prinzip ist die Steppenkerze mehrjährig. Wichtig sind zahlreiche Begleitpflanzen rund um die Steppenkerze herum, denn die Blätter am Fuß der Blume werden schon gelb und welk, wenn die Pflanze mit der Blüte beginnt. Als begleitende Blumen bieten sich Blattstauden an oder andere Steppenpflanzen an wie Schwertlilie/Iris, Mädchenauge, Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia), Brennende Liebe, Prachtkerze (Gaura), Johanniskraut, Katzenminze, Wollziest, Federnelke, Thymian und Schleierkraut.
Eine so dankbare wie beliebte Sommerstaude ist der Sonnenhut. Im Trend der Zeit liegt vor allem derPurpur-Sonnenhut (Echinacea), den es mittlerweile in zahlreichen Farben gibt. Er blüht von Juli bis September und bietet reichlich Nahrung für Insekten. Der Sonnenhut ist eine mehrjährige Staude, die sich am trockenen und warmen Standort wohlfühlt, aber auch im Halbschatten wächst. Staunässe verträgt die Staude gar nicht. Der Boden sollte also locker sein. Bei Trockenheit gießen. Sogar für den Kübel eignet sich der Sonnenhut, wenn dieser groß genug ist. Übrigens passt der Sonnenhut optisch gut zu anderen Steppenpflanzen und damit auch zu Gräsern.
Im Trend liegt die Monarde, auch Indianernessel, Goldmelisse oder Präriebergamotte genannt. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine für Insekten wertvolle Sommerblume, sondern auch um ein Teekraut. Die Blüten sind essbar und können auch Salaten und anderen Speisen hinzugefügt werden. Der Geschmack ist zitronig-würzig. Blätter wie Blüten können als Tee aufgebrüht und genossen werden.
Ähnlich und ebenfalls aus der Familie der Korbblütler ist das Mädchenauge (coreopsis), das zwar keine neue Erscheinung in unseren Gärten ist, neu ist jedoch die Vielzahl der Farben und Sorten, die auch noch doppelt so lange blühen wie die historischen Coreopsis-Sorten.
Bei den altbekannten Kosmeen (lat. Cosmos) oder auf gut deutsch Schmuckkörbchen, die genauso wie das Mädchenauge besonders insektenfreundlich sind, gibt es inzwischen viele neue Sorten.
Eine klassische Sommerblume ist die Ringelblume, die früher in keinem Bauerngarten fehlen durfte und heute in jeden Natur- und Kräutergarten gehört. Sie blüht in orange und gelb, wächst auf jedem Boden, bekommt aber je nach Standort leicht Mehltau. Ringelblumen sind völlig anspruchslos, sie benötigen sehr wenig Pflege und Wasser und akzeptieren sogar extrem magere Böden. Die Blätter der Ringelblumen lassen sich gut trocknen und dann anderen Teekräutern beimischen. Auch zahlreiche Insekten lieben diese schöne, aber einfache Blume.
Petunien sind vielfarbige Sommerblumen, die der Bezeichnung „Sommerblume“ alle Ehre machen und von Mai bis Oktober blühen. Die Blüten mancher Sorten sind von einem dekorativen weißen Rand umfasst. Es gibt gefüllte Petunien, bei denen die Insekten keinerlei Nahrung finden und die klassischen nicht gefüllten, mit denen Sie einen durchaus nicht unwichtigen Beitrag für den Naturschutz und den der Bienen leisten.
Hänge-Petunien kann man im Sommer überall als Hängeampel oder im Topf für den Balkon kaufen, sie sind aber auch leicht aus Samen selbst zu ziehen, denn sie wachsen sehr schnell. Die Aussaat sollte zwischen Februar und April im Haus erfolgen.
Ebenso eignet sich die Staudenclematis für Anfänger, da sie besonders robust ist und man sie zudem nicht zurückschneiden muss. Sie trocknet im Hebst oberirdisch komplett aus und treibt dann im nächsten Jahr ganz neu aus. Auch für die Stauden-Clematis ist der Halbschatten ideal, jedoch verträgt sie etwas mehr Sonne als die anderen Clematisarten.
Die Garten-Iris oder Schwertlilie gehört nach wie vor zu den schönsten und auffälligsten Sommerblumen im Garten. Es gibt sie in allen möglichen Farben, wobei diese Gartenschönheit immer prächtig aussieht. Ab Mitte Juli kann die Staude ausgegraben und geteilt werden, um sie zu verjüngen und zu vermehren. Bei den geteilten Stücken kürzen sie die Blätter um ein Drittel. Grundsätzlich blühen übrigens die hohen Sorten später im Jahr als die niedrigeren, nämlich erst im Juni. Juli ist auch die beste Pflanzzeit, wenn Sie eine neue Iris kaufen möchten.
Wenn man über klassische Sommerblumen für den Balkonkasten spricht, denkt man zuerst an Geranien, die zur Familie der Pelargonien gehören. Die Geranie benötigt viel Platz, ungefähr 20 cm Abstand zur nächsten Pflanze. Zudem sollte der Topf nicht zu flach sein. Sind die Voraussetzungen gut, ist es eine langlebige und üppig blühende Pflanze. Der Standort kann sonnig oder auch halbschattig sein.
Was weniger bekannt ist, sind die vielfältigen und verschiedenartigen Sorten an Geranien, die es gibt. Da wären die Duftgeranien, die es in allen möglichen Variationen gibt – von Kokosduft über Rose bis hin zu mückenabwehrenden Duftpelargonien. Nicht weniger vielfältig als die Duftvarianten sind die Farben der Geranien – es gibt von orange über klassisches rot bis pink alle Rottöne – und auch welche mit weiß blühenden Blüten. Die Geraniensorten, die unter dem Namen Pelargonien verkauft werden, sind die kleinblütigen und grazilen Wildformen.
Die vielfarbigen Dahlien sind Blumen, die aus Tradition viele Liebhaber haben. Heutzutage gibt es die Dahlie in den verschiedensten Formen und Farbkombinationen. Einige neue Sorten ähneln sogar Orchideen. Die meisten Dahlien sind gefüllt, was für heimische Insekten nachteilig ist, denn sie finden kein Futter in den großen Blüten. Besonders beliebt sind die Schmuck-Dahlien, besonders außergewöhnlich die Riesen-Dahlie. Blütezeit ist von August bis Oktober, vom Hochsommer bis zum Frost.
Im Winter holt man die Knollen rein, bürstet die Erde ab, wickelt sie in Zeitungspapier und überwintert sie auf diese Art im frostfreien Keller oder an einem anderen kühlen und trockenen Platz. Im April/Mai werden die Dahlienwurzeln einen Tag in Wasser gelegt und am nächsten Tag ausgepflanzt, d.h. ungefähr 5cm tief in die Erde gelegt, die idealerweise mit Dünger oder Komposterde angereichert werden sollte. Schützen Sie die zarten jungen Triebe mit Vlies, Reisig oder Tannenzweigen vor Spätfrösten!
Wie kann man Dahlien vermehren?
Wird die Dahlien-Knolle größer, können Sie sie einfach in zwei Teile teilen. Achten Sie nur darauf, daß sich Augen am Stiel befinden, aus denen die Dahlien neu austreiben können.
Weit verbreitet in Gärten und Parks sind jegliche Arten von Hortensien. Wenige Pflanzen sind derart flexibel und treten in so vielen unterschiedlichen Formen, Farben und Größen auf wie die Hortensie. Sie ist als Busch oder sogar Hecke einsetzbar. Seit neuestem gibt es sogar Balkon-Hortensien und Hochstämmchen. Im Trend sind bei den Hortensien neue Blütenformen. Es gibt schon einige sehr schöne gefüllte neue Sorten, die jedoch keinerlei Nahrung mehr für Insekten bieten.
In lila, blau oder weiß blüht die Vanilleblume (heliotropium arborescens) und verströmt als hoch-aromatische Duftpflanze den ganzen Sommer über ein herrliches Vanille-Aroma um sich herum. Die einjährigen Vanilleblumen gilt als eine der besten Duftblumen im Garten, weshalb sie oft in der Nähe von Parkbänken und Sitzgelegenheiten im Garten gepflanzt wird.
Doch die Vanilleblume erfreut auch mit prächtigen Blütendolden, die sich ständig erneuern. Die Pflanzen benötigen nur wenig Wasser und wachsen an einem windgeschützten Platz zufrieden in der Sonne wie im Halbschatten, auf Rabatten im Garten genauso wie auf Terrasse und Balkon in Kübeln oder Kästen. Im Wintergarten übersteht die Vanilleblume sogar den Winter unbeschadet. Wuchshöhe: 30-40 cm (je nach Sorte).
Eine genügsame Pflanze mit silbrigem Ballt und kräftig pinken oder auch weißen Blüten ist die hübsche Kronen-Lichtnelke. Sie liebt die Sonne und ist ausgesprochen pflegeleicht. Man muss sie nicht anbinden oder düngen und sie wird einem auch nicht zu groß. Sie stirbt nämlich nach einigen Jahren ab, sät sich aber vorher selb neu aus.
Eine hübsche kleine Sommerblume, die sich vor allem als Gruppenpflanze in Beeteinfassungen oder auf dem Balkon gut macht, ist der Elfenspiegel (Nemesia). Manche Arten erinnern von weitem an Hornveilchen. Die Nemesia blüht lange mit vielen kleinen Blüten und es gibt sie in allen erdenklichen Farben. Auch für einen schön bunten Blumenstrauß sind sie geeignet.
Die Spornblume blüht in pink oder weiß und ist ebenfalls eine sehr insektenfreundliche Blume, die zudem äußerst pflegeleicht ist. Einmal im Garten ausgesät, wird die genügsame Staude von selbst jedes Jahr wieder erscheinen. Auf diese Art und Weise sucht sie sich auch selbst den passenden Standort aus.
Die Sonnenblume ist ein Klassiker im Garten und beliebt bei Groß und Klein. Zudem haben Sie je nach Sorte ein paar Kerne, die man im Herbst ernten kann oder die Vögel haben sich schon vorher über den Snack gefreut.
Zum Thema Mischkultur ist zu erwähnen, daß sich Sonnenblumen mit Gemüse gut vertragen, obwohl sie selbst Starkzehrer sind, d.h. Sie benötigen relativ viele Nährstoffe. Besonders gut harmonieren sie mit Bohnen, Kohlrabi, Mais usw. sowie auch mit Kräutern, Salat/Spinat und anderen Blumen.
Sonnenblumen gibt es in in verschiedenen gelben und roten Farbtönen sowie in allen Größen – von Riesen-Sonnenblumen bis hin zu Zwerg-Sonnenblumen, die in Mischkultur mit Gemüse diesem auch noch ein paar Nährstoffe übrig lassen.
Eine Blumenstaude muss aber nicht immer große auffällige Blüten haben, vor allem nicht, wenn sie wie die Wiesenraute dafür unzählige kleine Büten zur Schau trägt. Sie blüht in rosa, violett, lachsfarben, gelb oder auch weiß. Dabei es nicht immer ein und dieselbe Blumen, nein es gibt über 120 verschiedene Arten dieser Hahnenfußgewächse, mit jeweils unterschiedlich geformten Blüten. Je nach Sorte blühen sie zu einer ganz anderen Zeit, aber immer im Sommer. Am besten wächst die Wiesenraute auf kalkarmen bis leicht sauren Böden. Nach der Blüte sollten Sie die Staude kräftig zurückschneiden, damit sie wieder gut durchtreiben kann.
Das Löwenmäulchen ist nicht winterhart, sondern es muß jedes Jahr auf’s Neue ausgesät werden. Dafür werden Sie zwischen Juli bis Oktober mit den bunten Blütendolden belohnt.
Akeleien gibt es auch wild und so mancher hat sie ohne eigenes Zutun im Garten. Die wilden Sorten sind einfarbig, während die Blüte der zu kaufende Akelei oft auch zweifarbig ist. Und so gibt es diese Frühsommerstauden in jeder erdenklichen Farbe oder Farbkombination. Der große Vorteil der Akelei ist, dass sie besonders pflegeleicht und robust ist. Dabei ist ihr am liebsten ein halbschattiger Standort, doch sie kommt auch in der Sonne zurecht.
Die Zwiebelgewächse haben nun auch unsere Ziergärten erobert. Die farbenprächtigen Blüten der Familie Allium gehören als Riesen-Lauch oder Zier-Lauch langsam schon zum Standard in unseren Gärten. Sie blühen von zartlila bis dunkelviolett und pink, aber auch in weiß. Den Riesenlauch pflanzen Sie am besten in zweiter Reihe, denn die unten Blätter müssen nach der Blüte an der Pflanze bleiben und sehen dann nicht besonders schön aus. Das passt aber auch, denn der große Lauch schwebt mit seinen kreisrunden Blütendolden sowieso über den umliegenden Pflanzen. Blütezeit ist von Mai bis Anfang Juli, eine Zeit in der fast noch keine anderen Stauden. Man kann ihn ein bisschen als Lückenfüller zwischen anderen Stauden setzen, denn die Zwiebeln benötigen im Boden nicht viel Platz. Der Zierlauch macht sich gut im Hintergrund von Rosen oder neben Pfingstrosen.
Möchten Sie mal etwas ganz Besonderes im Garten haben, pflanzen Sie doch mal eine Kaiserkrone. Zur Geltung kommt sie vor allem, wenn sie majestätisch über den restlichen, niedrigeren Pflanzen thronen kann. Die Standardfarben sind rot und gelb, doch es gibt bereits andere Farben. Allerdings riecht die Pflanze nicht besonders gut, weshalb man sie im Beet in die hintere Reihe pflanzt. Die Kaiserkrone gehört zu den Zwiebelblumen und sie muss im April/Mai während der Blüte düngen. Das gewährleistet eine reichhaltige Blüte auch im nächsten Jahr.
Rosen im Garten
Rosen selber züchten
Die Rose ist im Garten immer noch die Königin unter den Blumen und Blütengewächsen. Und doch meiden viele Gärtner die empfindlichen Rosen aus Angst vor Schädlingen und Blattkrankheiten wie Rost und Mehltau. Dabei sind seit einigen Jahren speziell gezüchtete Rosensorten auf dem Markt, die resistent gegen die häufigsten Krankheiten sind. Immer häufiger sind auch Duftrosen, die ebenfalls bereits als robuste Sorten angeboten werden.
Der Hintergrund ist, daß man früher die Rosen nur nach Schönheit gezüchtet hat, während man heute verstärkt auf Gesundheit und Widerstandsfähigkeit achtet. Anfällige alte Rosensorten werden nicht weiter gezüchtet. Es gibt auch Rosensorten mit sehr wenigen oder fast keinen Stacheln.
Interessant für Leute, die sich für Gesundheit, Tee und Ernährung interessieren:
Rosen sind im Prinzip essbare Blumen und als solche sehr gut zum Kochen, als Tee und für die eigene Kosmetik geeignet – vorausgesetzt natürlich, daß Sie nicht mit chemischen Mitteln spritzen!
In allen Rezepten werden die Rosenblüten, also die Blütenblätter verwendet. Zwar sind auch die Rosenblätter essbar, aber im Gegensatz zu den Blüten qualitativ wohl die zweiter Wahl. Lesen Sie hier alles über die Verwendung der Rosenblüten für Tees, Blütenzucker/Blütensalz, Konfitüre usw.: Rosen-Blüten & Blütentee
Wichtig für die Auswahl der Rosensorte!
– Während bei Obst und Gemüse oft die historischen Sorten besonders wertvoll ist, gilt bei Blumen und so auch bei vielen Rosen das Gegenteil! Neue Rosensorten sind in der Regel weitaus robuster als die alten Sorten. Trotzdem kommen selbst erfahrene Gärtner je nach Wetter und Klima nicht ganz ohne chemische Präparate aus, um die Rosen gesund zu erhalten.
– Wenn Sie eine neue Rose im Garten pflanzen, darf diese niemals an die gleiche Stelle, wo schon vorher eine Rose gestanden hat, denn der Boden ist dort „rosenmüde“. Soll es aber unbedingt dieser Platz sein, muß man die Erde komplett austauschen.
Welche Rose ist die Richtige für meinen Garten?
Die Rosensorten-Links führen zu Amazon.de
Wer an einer Nutzung der Rosenblätter für Tees, Kosmetika oder zum Kochen interessiert ist, für den sind unter Umständen andere Sorten von Vorteil. Zwar kann man die Blütenblätter aller Rosen (solange sie nicht gespritzt sind) verwenden, aber in einigen Sorten sind wesentlich mehr Aromastoffe enthalten. Die Apothekerrose (Rosa gallica) wird beispielsweise medizinisch angewandt. Sie ist ein Abkömmling der alten Essigrose, ist aber halbgefüllt und noch aromatischer. Noch mehr Aroma enthält die Damaszener-Rose, eine sog. Ölrose, die zur Parfumherstellung angebaut wird. Im Handel sind diese Rosen leider nicht so häufig anzutreffen, aber die Anschaffung lohnt sich.
Darüber hinaus werden auch Rosen-Stämme immer beliebter. Jedermann stellt sich heutzutage ein Rosen-Hochstamm in den Vorgarten oder oder einen Halbstamm in den Kübel auf dem Balkon.
Auch die Zwergrosen liegen im Trend, zudem sind sie ideal für Balkone und kleinere Töpfe und Kübel geeignet.
Generell kauft man eine Rosenpflanze, unabhängig von der Art oder Sorte, entweder als wurzelnackte Ware oder als Container-Rose, wobei letztere heutzutage überwiegen.
Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen von Rosen?
Der Herbst und das Frühjahr sind gleichermaßen Pflanzzeit für Rosen. In besonders kalten Lagen ist der Frühling vorzuziehen. Im Herbst achten Sie unbedingt auf das Anhäufeln des Rosenstocks mit Erde, denn dies hält Kälte ein wenig fern. Außerdem werden die Rosen so vor dem Austrocknen geschützt.
Zurückschneiden der Rosen
Wann ist die beste Zeit zum Zurückschneiden der Rosen?
Theoretisch kann man Rosen im Herbst und im Frühjahr schneiden. Jedoch bietet sich auch hier der Frühling besonders an, denn so besteht weniger Gefahr für einzelne Äste, abzufrieren. Im Herbst sollten Sie die Astspitzen mit den abgeblühten Blütenständen entfernen und den richtigen Rückschnitt im nächsten Jahr vornehmen. Vor allem remontierenden, also zweimal im Jahr blühenden Rosen, tut der Frühjahrsschnitt gut, denn sie blühen dann noch üppiger. Im Prinzip kann man sich auf die alte Bauernregel verlassen, die besagt man kann „Rosen schneiden bis die Kirschen blühen“.
Wie weit muß man Rosen zurückschneiden?
Generell sagt man: starkwüchsige Rosensorten auf 6-8 Augen und langsam wachsende auf ca. 3-5 Augen zurückschneiden. Bei Kletterrosen die alten Triebe bis zu einem jüngeren Seitentrieb zurückschneiden.
Welchen Winterschutz benötigen Rosen?
Heutzutage gibt es robuste neue Sorten, die in geschützten bis normalen Lagen ausreichend winterhart sind. Steht Ihre Rose jedoch an einem zugigen, kalten Standort sowie in besonders kalten Wintern ist ein Schutz aus Vlies hilfreich. Niemals mit Plastik abdecken, dies schwächt die Pflanze!
Rosen düngen
Rein theoretisch könnte man Rosen auch mit Kompost düngen, doch würde man diesen als einzigen Dünger verwenden, bräuchte mal viel zu große Mengen an Komposterde. Am besten düngt man Rosen mit organischem Dünger. Für einen Quadratmeter benötigt man ca. 150 g organischen Dünger, egal ob auf dieser Fläche 4-5 kleinere Rosen stehen oder eine große Strauchrose.
Spezielle Rosendünger finden Sie hier – von Flüssigdünger über Bio-Dünger bis hin zu Langzeitdünger: Rosendünger
Begleitpflanzen – was passt zu Rosen?
Man pflanzt zu Rosen hohe, kräftige Blumen und zum Teil auch kleinere, bodendeckende Blumenstauden, die selbst vor oder nach der Hauptblütezeit der Rosen blühen.
Vor allem sollten Rosenbegleiter Pflanzen sein, die ähnliche Standortbedingungen erfordern nämlich einen trockenen, warmen Platz ohne Staunässe. Diese Voraussetzungen treffen für alle Steppenpflanzen zu, die auch genau in der Zeit blühen, wenn die Rosen Pause machen sprich zwischen erster und zweiter Blüte.
Farblich passen zu Rosen am besten Blumen, die in verschiedenen Blautönen blühen.
Klassische Rosenbegleiter finden Sie beispielsweise bei Amazon.de: Lavendel, Sedum, Storchschnabel , Ziersalbei, Agastache, Prachtscharte (Liatris), Rittersporn, Ehrenpreis, Blauraute und Frauenmantel.
Den Rittersporn pflanzt man auf Grund seiner Größe traditionell hinter die Rosensträucher. Beide blühen gleichzeitig und ergänzen sich so optisch. Achten Sie beim Rittersport unbedingt auf mehltauresistente Sorten. Ansonsten benötigt der Rittersporn die gleichen Voraussetzungen wie Rosen. Manch ein Gärtner weicht allerdings lieber auf den leider giftigen Eisenhut aus, da dieser nicht so anspruchsvoll ist, wie der empfindliche Rittersporn. Den Eisenhut gibt es in blau, weiß oder gelb.
Auch der Sonnenhut (Echinacea) passt bezüglich der Standortanforderungen und der Blütezeit gut zu Rosen. Vor allem die weiße Echinacea schafft Kontraste und verstärkt so eindrucksvoll die meist kräftige Blütenfarbe der Rosen.
Kontraste zur Rose kann je nach Farbauswahl auch die Taglilie setzen, die es heutzutage in fast allen Farben gibt. Bezüglich der Standortanforderungen benötigt diese ebenfalls trocken Boden.
Zu Rosen passen auch hohe Ziergräser, die es in zahlreichen Sorten gibt.
Auch einige blühende Kräuter eignen sich als Rosenbegleitpflanzen, beispielsweise der heimische Oregano oder Majoran, Thymian oder Quendel, die allesamt rosa oder lila blühen.
Achtung! Nicht geeignet als Rosenbegleiter sind alle Stauden, die sich über ihre Wurzeln oder Rhizome vermehren. Dadurch werden wertvolle Nährstoffe im Boden verbraucht, den wir schon für unsere Rosen eingeplant haben und die diesen dann fehlen.
Denken Sie auch bezüglich der Rosenbegleitstauden an regelmäßige Pflege d.h. vor allem ausreichendes Zurückschneiden, damit genug Luft und Licht an alle Stauden und Blumen kommt, nicht zuletzt an unsere Rose.
Auch hier finden Sie eine kleine Auswahl passender Blumen, die zusammen mit Rose gepflanzt werden: Rosenbegleiter
Polsterstauden – Bodendecker
Zahlreiche Arten an Polsterstauden verschönern den Garten oder Steingarten, erfreuen durch bunte und oft monatelange Blütenvielfalt, sind äußerst pflegeleicht und schützen zudem die bewachsenen Flächen vor Unkraut. Das Angebot an Blumen und Pflanzen, die sich als Bodendecker eignen, ist riesig.
Das teppichbildende Sonnenröschen gibt es in vielen verschiedenen Größen und Formen. Die Farben reichen von rosa, pink und rot über weiß zu gelb und orange.
Mittagsblumen sind winterhart und erfreuen durch bunte Farben und langlebige Blüten. Ganz neu wurden aus der anspruchslosen Mittagsblume die großblütigen Eisblumen gezüchtet.
Auch der pflegeleichte Phlox ist als Bodendecker-Staude in weiß, rosa, pink oder lila äußerst beliebt und unter dem Namen Teppichphlox oder Polsterphlox erhältlich.
Weitere beliebte Polsterstauden finden Sie unter anderem bei Amazon.de. Es sind beispielsweise die Bodendecker-Nelke, wie die Heidenelke (Dianthus deltoides) umgangssprachlich auch genannt wird sowie Blaukissen, Iberis, Steinaster (aster ericoides), die Teppich-Verbene namens Lippia und viele mehr. Auch die zahlreichen Sedum-Arten wie die Fetthenne eignen sich als bodendeckendes Gewächs.
Die kleinblättrige immergrüne Vinca minor umrankt auch gerne unschöne Rohre. Es wächst sogar im Schatten und zeigt auch im Winter einzelne violette Blüten.
Zwischen den Blühstauden machen sich auch bodendeckende Kräuter gut und ergänzen das Bild durch ihren aromatischen Duft. Am besten eignet sich dazu der Thymian, besser gesagt Polsterthymian, der zudem sehr hübsch blüht. Frisch und getrocknet kann er als Gewürz in der Küche und als Heilkraut in Form von Tee verwendet werden. Es gibt bodendeckenden Thymian in der klassischen Variante oder als Zitronenthymian.
Weitere Blumenstauden, die sich als Bodendecker eignen:
Steingarten – Blumen & Pflanzen
Ein Steingarten soll so natürlich wie möglich aussehen – das Vorbild ist die Natur selbst. Die wichtigste Bedingung für einen Steingarten ist, daß sich an der Stelle niemals Staunässe bilden darf. Wenn der Standort das nicht schon von selbst hergibt, empfiehlt es sich, schon im Vorfeld eine Drainage anzulegen.
Steingärten sind im Trend, daran ist nichts zu rütteln. Wer einen selbst anlegen möchte, stellt sich die Frage:
Welche Blumen & Pflanzen passen in einen Steingarten?
Die erste Pflanze, die jedem zu einem trockenen Steingarten einfällt, ist der Lavendel, den es mittlerweile in verschiedenen Sorten und Ausprägungen gibt. Als nächstes denkt man an die unzähligen Sedum-Arten wie Hauswurz und Fetthenne.
Beliebter Dauerblüher für Steingarten oder Trockenmauer sind der kleinblütige Steinbrech, auch Moos- oder Polstersteinbrech und klassischerweise das Blaukissen, der Mauerpfeffer, den man sogar in der Küche verwenden kann, die Schleifenblume (Iberis), Steinsame, Teufelskralle und viele andere Blütenstauden.
Recht unbekannt, aber geradezu ideal für den Standort im Steingarten sind Lewisien (Bitterwurz). Sie blühen lange und ausdauernd, und benötigen nichts außer einem sonnigen, trockenen Standort. Sie gehören zu den Sukkulenten, d.h. sie speichern Wasser lange in ihren dicken Blättern.
Manche Steingartenblumen, wie beispielsweise die Teufelskralle, säen sich von selbst immer wieder neu aus und suchen sich so den für sie besten Standort aus. So macht es auch die Küchenschelle (Kuhschelle), wenn man es zulässt, d.h. die Pflanze nach der Blüte nicht zurückschneidet. Das muß nicht minder schön aussehen, denn später im Jahr sind auch die silbrigen Samenstände eine Zierde. Die Pflanzung im Steingarten oder auf anderem trockenen, vollsonnigen Standort erfolgt idealerweise im April.
Auch alle Alpinen Stauden wie der Silberwurz sind sehr gut für den Steingarten geeignet.
Ein Pflanze mit filigranen, silbernen „Blättern“ ist das Heiligenkraut, das durch seine kräftig gelben Blüten schon für sich alleine einen schönen Kontrast herstellt. Die Pflanze eignet sich gut für den Steingarten, da sie die volle Sonne und einen trockenen Standort schätzt. Es ist sogar eine Heilpflanze, deren Tee Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Harze bei Magenkrämpfen helfen soll. Außerdem duftet das Heiligenkraut auch sehr angenehm. Deshalb eignet es sich auch gut als Mottenkraut, das nebenbei den Kleiderschrank beduftet.
Ebenfalls silberne und dazu sehr weiche Blätter hat das Hasenohr, auch Eselsohr oder Wollziest genannt. Diese Pflanze ist sehr winterfest, robust und liebt trockene, sonnige Standorte. Kinder mögen die weichen Blätter gerne streicheln, denn sie fühlen sich wirklich wie ein flauschiges Hasen- oder Eselsohr an. Zur Blütezeit wachsen bis zu 40 cm hohe Stengel, an denen sich zarte rosa Blüten bilden, die auch gerne von Bienen und Hummeln besucht werden. Steht die Pflanze am richtigen Standort, bilden sich auch Ausläufer, die langsam einen weichen, silbrigen Teppich bilden. Übrigens ist die Pflanze sogar essbar. In Brasilien zieht man die Blätter durch einen Teig und frittiert sie dann. Die sog. „Lambari“ schmecken aromatisch und leicht bitter. In Großbritannien wurde die Pflanze früher bei offenen Wunden zur Entzündungshemmung eingesetzt.
Unverzichtbar auf der Trockenmauer ist das Steinkraut, zum Beispiel auch das für Bienen besonders üppig blühende Felsensteinkraut.
Weiterhin sind auch fast alle teppichbildenden Polsterstauden ideale Blumen im Steingarten.
Wichtig ist, daß niemals Staunässe in Ihrem Steingarten entstehen kann!
Hier finden Sie mehr Infos:
• Blumen für den Steingarten
• Steingarten – Bücher
Blühende Kletterpflanzen
Kletterpflanzen sind ideal dazu geeignet, vorhande Lücken zu füllen. Das gilt insbesondere für blühende Kletterpflanzen, die oft genau in der Nische wachsen, wo ohne sie keine andere Pflanze von selbst gewachsen wäre. Mauern, Hauswände oder Zäune werden mit ihrer Hilfe begrünt und mit Farbtupfern geschmückt. Zudem sind blühende Kletterpflanzen die ideale Sichtschutzbepflanzung.
Meist klappt das nur mit einem Rankgitter, einem Rankgerüst oder mittels einer anderen Rankhilfe. Bambusstäbe und andere dünne Stäbe können bei Bedarf als zusätzliche Stütze dienen. Man kann sich ganz leicht selbst eines aus ein paar einfachen Ästen basteln, die man quer mit Draht oder Schnüren verbindet. Es muss gar nicht so hübsch aussehen, da man es ja bald nicht mehr sieht.
Suchen Sie dauerhafte Kletterpflanzen zum Beispiel als Sichtschutz oder zur Begrünung von Mauern und Wänden, sind beispielsweise Clematis, Kletterhortensie oder auch Wein interessant.
Die beliebteste und häufigste mehrjährige Kletterpflanzen ist die Clematis, eine Waldrebe, die mit üppigen Blütenständen den ganzen Sommer über punktet.
Der wichtigste Pflegehinweis für die Clematis ist: der Fuß muß schattig stehen! Wenn dies am gewünschten Standort nicht schon von selbst der Fall ist, pflanzen Sie doch eine nicht zu hohe schattenspendende Staude direkt davor wie beispielsweise einen Lavendel. Außerdem sollten Sie den Boden um die Clematis herum mulchen, damit er niemals ganz austrocknet! Ansonsten gedeiht die Clematis auch sehr gut im Halbschatten.
Wenn Sie sich eine junge Clematispflanze anschaffen, wächst diese ca. einen Meter pro Jahr. Es dauert ungefähr 2-3 Jahre, bis die Clematis völlig ausgewachsen ist und dann wächst sie schön dicht und voll. Heutzutage gibt es viele Sorten, die von Juni bis September durchgehend blühen, wie beispielsweise die Clematis Viticella, die auch für Anfänger besonders geeignet ist. Ansonsten gibt es auch Sorten, die zwei Mal im Jahr blühen.
Vor allem in den letzten Jahren ist die Kletterhortensie immer mehr in Mode gekommen. Auch diese Kletterpflanze wächst bis zu einen Meter im Jahr – entweder an Mauern, Zäunen oder Wänden hoch oder alternativ als Bodendecker. Ein Vorteil mancher Sorten: die Blätter sind immergrün und schmücken eine Hauswand so auch im Winter. Allerdings sind diese immergrünen Kletterhortensien meist nur bedingt winterhart (bis ungefähr minus 10 Grad).
Einjährige Kletterpflanzen blühen dagegen meistens sehr schön und üppig. Der Sichtschutz zu Ihren Nachbarn ist so zwar nicht von Dauer, aber wer sitzt schon im Winter auf der Terrasse. Genau richtig zur Gartensaison, also zu der Zeit, wo man gerne auf Balkon oder Terrasse sitzt und grillt, sind auch die einjährigen Kletterblumen so weit gewachsen, dass sie einen guten Sichtschutz bilden. Wichtig ist ein ausreichend großer und standfester Kübel, der mindestens 40 Liter fassen sollte. Am besten geben Sie beim Pflanzen sofort ausreichenden Dünger mit in die Erde, denn die starkzehrenden Pflanzen sollen ja schnell und üppig wachsen.
Die Passionsblume (Maracuja) wie auch die Prunkwinde (Trichterwinde, Ipomea) wachsen und blühen etwas zaghafter als Kletterhortensie und die Clematis, können bei idealem Standort aber auch eine wahre Blütenpracht entfalten. Die Prunkwinde ist einjährig bzw. nicht winterhart, die Passionsblume dagegen mehrjährig. Sie wird hier bei den einjährigen Pflanzen genannt, da sie im Winter nicht als Sichtschutz geeignet ist. Wenn die Passionsblume sich wohlfühlt, rankt sie schnell das ganze Rankgerüst zu und blüht zudem wunderschön mit ihren aparten, ja bizarren Blüten. Im August oder September können Sie im Idealfall dann sogar die Passionsfrüchte ernten, die wir als Maracuja kennen. Im Herbst wird die Pflanze ganz heruntergeschnitten und sollte im Wintergarten oder im Treppenhaus überwintern, denn die meisten Sorten sind bei uns nicht winterhart.
Dankbare und exotische Kletterblühpflanzen für den Sommer sind die Schwarzäugige Susanne und die Bougainvillea (Drillingsblume). Wichtig ist ein sonniger Standort ohne Staunässe. Ein trockener Boden ist geeignet – oder sie lassen die Pflanzen einfach im Topf. Das erspart Ihnen auch das Umpflanzen im Herbst, denn beide Kletterpflanzen sind in unseren Breiten nicht winterhart, können jedoch problemlos im Haus überwintern. Im nächsten Jahr einfach wieder nach draußen gesetzt werden, wo sie Zäune und Rankgitter bis max. 1,5 m mit ihren aparten Blüten beranken.
Zu den besten Kletterblumen gehört die Duftwicke. Sie wächst besonders schnell, blüht dabei üppig und duftet auch noch herrlich.
Der Rosenkelch ist auch als Rosenkleid oder Purpur-Glockenwinde bekannt. Diese Kletterpflanze blüht üppig, wächst aber eher schlank und rank an einer Säule.
Unbekannter ist die rot blühende Kardinalswinde, deren apart geformte dunkelgrüne Blätter von dunkelroten Adern durchzogen werden. Eine schöne und exotische Kletterpflanze, die leider nur einjährig ist.
Hier finden Sie weitere kletternde Blumenpflanzen: Kletterpflanzen
Herbstblumen
Fast alle bekannten Stauden, Blumen und generell die meisten Blühpflanzen blühen im Frühjahr oder im Sommer. Zu dieser Zeit finden auch Insekten ausreichend Nahrung. Anders sieht es dagegen im Herbst aus. Man muß seinen Garten schon gezielt planen, um auch im Herbst noch Farbe im Garten zu haben.
Eine sehr beliebte, genügsame und trotzdem üppig blühende Blumenstaude ist die Herbstanemone. Es gibt sie in rosa, altrosa, pink und weiß. Wie viele Stauden vermehrt sich die Herbstanemone durch Wurzelwachstum. Die Staude wächst also immer weiter und kann regelmässig geteilt werden, entweder damit sie sich nicht zu viel ausbreitet oder um sie auf diese Weise zu vermehren.
Ein weiterer Klassiker unter den Herbstblumen sind Aster und Chrysantheme, die sich so ähnlich sind, daß die meisten Menschen gar nicht unterscheiden (können), ob es sich um eine Herbstaster oder eine Herbstchrysantheme handelt, um eine Winteraster oder umd eine Winterchrysantheme.
Auch die Sonnenblume kann in dieser Hinsicht zu den Herbstblühern gezählt werden, da sie bis weit in den Oktober hinein blühen kann, je nach Sorte bis zum ersten Frost.
Auch diese Pflanzen blühen erst im Herbst:
Zinnien, Dahlien, Hortensien sowie die Blauraute und die exotische Inkalilie.
Eine immer häufiger anzutreffende Schmuckpflanze im Herbst ist die Lampionblume, mit ihren orangenen Früchten – Vorsicht giftig!
Blühsträucher – Blütengehölze
Es gibt zahlreiche wunderschön blühende Sträucher für jede Art von Garten.
Zu den bekanntesten Blühsträuchern gehören Rhododendron und Hortensie – beide warten mit riesigen Blüten auf.
Nicht weniger verbreitet ist der Ginster, den es in gelb wie auch in pink gibt. Auch Flieder, Holunder (ihn gibt es mit interessanten Blüten- und Blattfarben!), Schneeball und Hibiskus sind klassische Blühgehölze.
Wachsender Beliebtheit erfreut sich der Fünffingerstrauch, der mit seinen unzähligen, kleinen Blüten wochenlang blüht. Es gibt ihn auch als Hochstämmchen. Auch der Schmetterlingsflieder ist immer mehr im Kommen.
Die Weigelie gibt es gewöhnlich in rot, blau oder auch weiss.
Wenn Ihnen weisse Blüten gefallen, wie wäre es dann mit einem Pfeifenstrauch? Diese Sträucher warten mit einer Fülle von Blüten auf, die nicht nur in die etwas dunkleren Ecken im Garten ein wenig Licht bringen. Die Äste kann man gut abschneiden und in die Vase stellen.
Ein ganz ähnlicher Strauch mit noch üppigeren schneeweissen Blüten ist der Jasmin, der auch von Insekten gerne besucht wird. Und nicht nur die Tiere mögen ihn, sondern sie können die Blüten auch für Tee ernten. Als Beigabe zu Grünem Tee schmecken ein paar frische oder getrocknete Jasminblüten herrlich! Viele kennen ja beispielsweise aus dem China-Restaurant den sog. Jasmintee, eine Sorte grüner Tee aromatisiert mit Jasminblüte.
Eine der wenigen Pflanzen überhaupt, die mitten im Winter blühen, ist ebenfalls ein Blütengehölz: die Zaubernuss (auch Hamamelis).
Neben den genannten gibt es noch zahlreiche weitere blühende Sträucher, manche sagen auch Blütengehölze, Blühgehölze oder Blühsträucher. Schauen Sie sich hier einfach mal um:
Blühende Sträucher & Gehölze
Frühlingsblumen
Zu den ersten Blumen, die den Frühling begrüßen, gehören neben dem essbaren Gänseblümchen und dem gefüllten Tausendschön (bellis perennis), in heimischen Gärten vor allem das Lungenkraut und das beliebte Vergißmeinnicht, das sich besonders gut als blauer Farbtupfer zwischen Primeln und deren wilde Varianten, den Schlüsselblumen sowie Tulpen und anderen Zwiebelblumen macht.
Der Silberwurz ist eine vielfach unterschätzte Frühlingsblume aus den Alpen, die durch ihr zartes Äußeres und die hübschen weiß-gelben Blüten schmückt. Früher wurden die gerbstoffhaltigen Blätter des Silberwurz als Tee bei Durchfall, Koliken und Appetitlosigkeit aufgebrüht, außerdem wurde ihm eine herzstärkende Wirkung nachgesagt. Der Standort sollte sonnig und trocken sein, denn es handelt sich um eine alpine und damit auch winterharte Pflanze.
Häufig sah man früher im März und April auch die giftige Küchenschelle (pulsatilla vulgaris), auch Kuhschelle genannt, die in weiß, purpur oder violett blüht. Mittlerweile ist die Küchenschelle vom Aussterben bedroht und wurde unter Naturschutz gestellt. Bitte auf keinen Fall in der freien Natur pflücken oder gar ausgraben und mitnehmen!
Glücklicherweise sind Nachzuchten der Küchenschelle im Handel erhältlich, so daß Sie auf diese Weise zur Erhaltung der Art beitragen. Die hübsche Pflanze, die zur Familie der Hahnenfussgewächse gehört, wird im Mai oder Juni ausgesät. Da die Aussaat nicht immer gelingt, empfiehlt es sich, Jungpflanzen zu kaufen, die sich in den Folgejahren häufig selbst aussät.
Auch das Maiglöckchen ist eine giftige Staude, weshalb man mit Kleinkindern vielleicht lieber auf diese Frühlingsblüher im eigenen Garten verzichten sollte. Wie der Name schon andeutet, blühen die zarten Blümchen der heimischen Pflanze im Mai. Jeder kennt die hübschen weißen Blüten, jedoch gibt es mittlerweile auch Sorten, die in zartem Rosa oder Himmelblau blühen.
Der natürliche Standort der Maiglöckchen sind helle Buchenwälder, jedoch lassen sich die ausdauernden Pflanzen auch problemlos im Garten unter Gehölzen und Laubbäumen anbauen, man muß sogar aufpassen, daß sie sich nicht zu stark vermehren und so andere Blumen verdrängen.