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Ginkgo

Ginkgo, der Dinosaurier unter den Bäumen

Ginkgo biloba ist ein Überlebender aus grauer Vorzeit und heutzutage so modern wie schon vor Jahrhunderten. Das deutsche Kuratorium Baum des Jahres kürte den Ginkgo-Baum zum Baum des Jahrtausends, als Mahnmal für Umweltschutz und Frieden.

Ginkgo Bücher
Ginkgo Tee
Ginkgo Tabletten

Heimisch ist dieser Baum ursprünglich in China und zwar im Hügelland entlang des Flusses Jangtsekiang.

Als einzig noch lebender Vertreter der sogenannten „Ginkgoales“, Samenpflanzen die ansonsten ausgestorben sind, wird er deshalb auch gern als Lebendes Fossil bezeichnet. Das natürliche Vorkommen beschränkt sich auf die Provinzen Chongqing und Guizhou im Südwesten Chinas.

Die holländischen Seefahrer brachten diesen Baum im 18. Jahrhundert nach Japan und Europa. Hier wird er nun schon seit 1730 als Zierbaum angepflanzt.

Der Ginkgo-Baum trotzt den Luftschadstoffen. Zudem ist er resistent gegen Insekten, Pilze, Bakterien und Viren. Zudem hält der Ginkgo Temperaturen von bis zu -30°C aus und wächst sowohl auf sauren wie alkalischen Böden. Nur übermäßige Nässe oder Trockenheit mag er nicht.
Gerade diese Eigenschaften machten ihn  zum beliebten Straßen– und Parkbaum.
In Frankfurt, im Stadtteil Rödelheim, steht der angeblich älteste Baum dieser Art in Deutschland. Er soll 1750 gepflanzt worden sein.
Schon Goethe war fasziniert von dieser Pflanze und brachte seine Verehrung durch das Gedicht Ginkgo Biloba zum Ausdruck.

 

Ginkgo – Wirkung und Anwendung

Dem Baum werden oft wahre Zauberkräfte im Bereich der Heilung zugesprochen. Vor allem die alte chinesische Heilkunde setzt auf Ginkgoprodukte.

Durch die Verbreitung der traditionellen asiatischen Medizin bekam Ginkgo auch Bedeutung unter den europäischen Heilpflanzen. Mittlerweile gibt es unzählige hochwertige Nahrungsergänzungen und Arzneimittel mit Ginkgo-Extrakten. Meist werden diese Gingko-Präparate in Pillenform eingenommen.

Die herausragendste Wirkung, die man dem Extrakt der Blätter zuspricht, ist wohl die Wirksamkeit bei altersbedingten Gedächtnisproblemen. Ganz sicher bewiesen ist das zwar nicht, aber einige Studien deuten darauf hin, daß durch längere (mehr als 5 Monate) hochdosierte Einnahme die Hirnfunktion und das Erinnerungsvermögen verbessert werden (siehe z.B. hier). So soll Alzheimer/Demenz verbessert und vorgebeugt werden.

Darüberhinaus wird der Extrakt bei Tinnitus und Durchblutungsstörungen im Gehirn angewandt, sowie vorbeugend wird gegen Schlaganfall oder Herzinfarkt und bei mangelnder Durchblutung im Allgemeinen.

Aber es gibt auch den Ginkgo-Tee, der gerne verwendet wird. Die angeblichen Heilwirkungen sind mannigfaltig. So soll der Gingko-Tee gegen Arteriosklerose helfen sowie bei WundliegenDurchblutungsstörungen, Asthma und Bronchitis und auch bei Diabetes. Diese Wirkungen sind jedoch keinesfalls bewiesen.

Ginkgo-Tee Nebenwirkungen

Sie sollten den Ginko-Tee nicht so ohne weiteres genießen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Zu einen rät der Apothekerverband dringend vom Konsum ab, da die Ginkgo-Blätter viele Ginkgolsäuren enthalten. Diese Säuren wiederum stehen im Verdacht, recht gesundheitsschädlich zu sein und sollen sogar das Erbgut negativ beeinflussen! Hier ist also Vorsicht geboten. Die Ginkgolsäuren führen bei manchen Menschen sogar zu Hautreaktionen und Kopfschmerzen.
Zum zweiten sind die wirksamen Inhaltsstoffe gar nicht wasserlöslich und können deshalb durch den Tee sowieso nicht in ausreichender Menge aufgenommen werden. Es macht also nicht einmal Sinn, diese Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen.

Fazit:
Verwenden Sie also besser den Extrakt in Form von Kapseln oder Tabletten zu sich, anstatt sich einen Tee aus den Blättern zuzubereiten!

 

Ginkgo Tee, Produkte und Zubehör

Ginkgo Tabletten – Ginkgo in Tabletten oder Kapseln als Nahrungsergänzung
Ginkgo-Tee – Tee aus Ginkgoblättern

 

Ginkgo Bücher

Wie wäre es mit einem Buch über den Weltenbaum Ginkgo oder über Ginkgo als Heilmittel?

Ginkgo-Bücher – vom Roman zum Sachbuch, von Goethe bis hin zu modernen Autoren…