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Thymian

Thymian – kleine Pflanze große Wirkung

Der stark aromatische Duft ist das Markenzeichen des Thymian und weist auf die enthaltenen ätherischen Öle hin.

Thymian Tee
Thymian Honig
Thymian Ätherisches Öl
Thymian Pflanzen
Thymian Samen

Thymian, der mit botanischem Namen Thymus vulgaris heisst, war erst im Jahr 2013 Duftpflanze des Jahres, eine Auszeichnung, die das Projekt theSCENTEDdrop alljährlich vergibt.

Der Studienkreis „Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen“ der Universität Würzburg ernannte ihn schon im Jahr 2006 zur Arzneipflanze des Jahres und lobte die innerlichen wie äußerlichen Einsatzmöglichkeiten.

Ob wild wachsend auf kargen Mittelmeerfelsen oder als unverzichtbares Heilkraut in Großmutters Kräutergarten zeigt er sich als ein eher unscheinbarer Geselle. Auf Griechisch wird die Heilpflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) thymiama genannt, was in die deutsche Sprache übersetzt soviel wie Kraft oder Mut bedeutet. Die Römer wandelten den Namen in thymus.

Thymian verbirgt hinter seinem eher unscheinbaren und bescheidenen Äußeren eine Fülle an hochwirksamen ätherischen Ölen, die sogar antibakteriell und antibiotisch wirken, wie aus mehreren Studien hervorgeht. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören beispielsweise Thymol, Geraniol, Linalool, Carvacrol und Thujanol. Diese und andere enthaltene ätherische Öle sind der wahre Grund dafür, dass Thymian bereits seit über 4000 Jahren in verschiedenen Ländern als Gewürz- und Heilpflanze eingesetzt wird. Schon im alten Ägypten, in der Antike wurde das Kraut vor allem von den Römern und im alten Griechenland medizinisch angewandt. Dioskurides verwendete es und Hippokrates empfahl es bei Atemwegsbeschwerden jeder Art und auch bei Asthma und Keuchhusten, hauptsächlich auf Grund der starken auswurffördernden und krampflösenden Wirkung. Bei Reizhusten kann ein Tee oft schnell den Hustenreiz lindern.

Daneben enthält das Kraut auch einige Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und wertvolle Mineralstoffe. Beispielsweise ist im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln und auch Kräutern laut Wikipedia wesentlich mehr Eisen enthalten, was es zu einem interessanten Gewürz und Teekraut für Frauen im Allgemeinen und für Menschen mit Eisenmangel und Blutarmut im Speziellen macht.

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören Thymol und Carvacrol. Neben dem ätherischen Anteil und der Gerbstoffe, Harze und Salicylate, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken sollen, gibt es noch weitere Wirkstoffe, die das Heilkraut zu einem starken Antioxidans machen und zwar die enthaltenen Flavonoide. Daneben sind auch einige Vitamine und Mineralstoffe wie Zink und Kalzium enthalten.

Nebenwirkungen sind äußerst selten und können auf Grund einer Unverträglichkeit auftreten.

Zubereitung von Thymiantee

Die Zubereitung von Thymiantee ist einfach. Sie können das Thymiankraut bei Husten einzeln oder in Mischungen mit anderen Hustenkräutern mit kochendem Wasser aufgießen. Anschließend lassen Sie den Tee 10 Minuten ziehen. Den Tee dann schluckweise trinken und genießen.

Hier können Sie den Tee direkt bei Amazon.de kaufen:

Thymian-Tee – getrocknete Thymianblätter und auch Teebeutel; meist pur, aber auch in Kombination mit Rotbusch, Spitzwegerich, schwarzem Tee sowie als Husten-Bronchial-Tee

Quendel-Tee – getrocknetes Quendelkraut (Feldthymian)

Wem der Tee zu bitter oder zu streng schmeckt, kann je nach Vorliebe süßen. Ein Teelöffel Zucker oder Honig in der Tasse mildert dabei den intensiven Geschmack und versüßt die Genesung. Noch besser ist es natürlich, wenn Sie statt gewöhnlichem Zucker auf Alternativen wie Stevia, Xucker bzw. Birkenzucker oder Erythrit ausweichen.

Thymian als Gewürz

Thymian als Gewürz

Dieses Gewürz darf in keiner Küche fehlen! Verwenden Sie Thymian in der Küche, hat dies gleichzeitig auch gesundheitliche Vorteile. Bei fetten Braten, Gulasch, Fisch, Bohnengerichten oder üppiger italienischer Pasta sorgt er nicht nur für ein köstliches Aroma, sondern regt den Appetit an und fördert die Verdauung. Er schmeckt sogar zu Fisch und Meeresfrüchten wie Muscheln und verschafft auch einer Salat, Suppen oder Soßen die richtige Würze. Und kommt es einmal zu Blähungen oder Darmkrämpfen, kann eine Tasse Thymiantee sehr wohltuend und verdauungsfördernd wirken.

Thymian ist einer der Hauptbestandteile der legendären Kräutermischung Kräuter der Provence.

Geschmacklick harmoniert das Gewürz mit Gemüse, Rohkost und Salat wie auch mit Eiern, Ziegenkäse, Fisch und Meeresfrüchten sowie Fleisch von Huhn, Pute, Ente, Lamm und auch Wild und Rind. Der würzige Geschmack wird von der Hitze des Kochens nur wenig beeinträchtigt. Als mediterranes Gewürz passt es am besten zu Tomaten, Auberginen, Kartoffeln, Zucchini und Kürbis. Auch beim Einlegen und Einkochen erhalten Gemüse und andere Zutaten erst durch das intensive Thymian-Aroma eine angenehme Würze.

Ähnlich wie das verwandte Bohnenkraut passt Thymian auch gut zu Bohnen. Auch die Unterarten Zitronenthymian und Orangenthymian eignen sich vorzüglich zum Kochen und können, wie auch ein Spritzer Zitrone, für den gewissen Pfiff in einem Rezept sorgen, ob es sich nun um Kräuterbutter, Ratatouille, Gemüsesuppe oder Salatsoße handelt. Und haben Sie schon einmal das Thymian mit Knoblauch kombiniert? Diese aparte Variante sollten Sie unbedingt mal probieren!

Thymian – Gewürz – getrocknet, geschnitten, gerebelt, gemahlen und pulverisiert

Generell ist das frische Kraut dem getrockneten vorzuziehen, da beim Trocknen immer viele ätherische Öle und Vitamine verloren gehen und damit auch immer ein Teil der möglichen Heilwirkung. Bedenken Sie bei der Verwendung von getrocknetem Kraut, dass dies etwa 2-3 x stärker ist als frischer Thymian.
Wenn Sie das frische Kraut zur Verfügung haben, können Sie dieses auch einfrieren anstatt es zu trocknen. Dafür eignet sich beispielsweise ein Eiswürfel-Behälter, in den Sie die frisch gehackten Blätter einfüllen. Sobald die Kräuter-Eiswürfel gefroren sind, können Sie in eine Plastiktüte oder in einen anderen Behälter umgefüllt werden. So haben Sie zum Kochen viele kleine, vor-rationierte Thymianportionen und können mitten im Winter zur Erkältungszeit frisches Kraut genießen.

Thymian – Anwendung & Wirkung

Traditionell, also gemäß dem überliefertem Volkswissen, wurde das Heilkraut bei nervösem Magen und chronischen Magenentzündungen sowie bei Husten und Atembeschwerden, Halsschmerzen/-entzündung, Verdauungsbeschwerden und unreiner Haut eingesetzt.

Wer Husten hat und ein wirksames und natürliches Heilmittel sucht, landet fast automatisch beim Thymian. Am bekanntesten ist wahrscheinlich die Verwendung während einer Erkältung, als Hustentee oder Balsam zum Einreiben, das Kraut hilft bei Bronchitis und sogar bei Keuchhusten. Durch seine krampflösende Wirkung soll zusätzlich das Abhusten erleichtert werden.
Schon Hippokrates wusste, daß das Kraut bei Infekten, Atemwegserkrankungen und Katarrh der oberen Luftwege zum Lösen des festsitzenden Schleims in der Lunge wie auch in den Nebenhöhlen führen kann und schädliche Bakterien abtötet.
Hildegard von Bingen verwendete den Thymian bei Atemnot und Asthma sowie bei Keuchhusten.

Noch intensiver als Thymiantee leistet Thymiansirup als Hustensaft bei Husten, Schnupfen und Halsweh gute Dienste. Sie können den Sirup bestellen oder nach einem einfachen Rezept selbst herstellen: Kräutersirup selber machen

Haben Sie stattdessen die Nase voll und Schnupfen oder sogar entzündete Stirnhöhlen, macht Ihnen das Inhalieren wieder den Kopf frei. Diese Wirkung kann man auch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung sowie bei Heuschnupfen nutzen und die Nase mit Hilfe einer Nasendusche mit Tee durchspülen. Sie können die Heilpflanze als Tee trinken oder damit gurgeln, sie als Gewürz in der Küche verwenden, den Dampf inhalieren oder das ätherische Öl mittels einer Duftlampe in der Wohnung verteilen (Aromatherapie).

Auch wenn Sie unter Halsschmerzen und Heiserkeit leiden, kann Ihnen das Kraut helfen. Das ätherische Öl in Wasser getropft ergibt eine hervorragende Gurgellösung.

Auch Mundspülungen und Mundwasser mit dem Öl ist sinnvoll, denn es gibt Studien, die darauf hindeuten, dies könne bei Paradontose und Paradontitis, Mund- und Zahnfleischentzündungen und sogar Karies helfen.

Andere Studien belegen die Wirksamkeit gegen Pilzerkrankungen wie mit dem bekannten Pilz „Candida Albicans“.

Bei weitem nicht nur aus diesem Grund empfiehlt die Volksmedizin die Einnahme bei Magen-Darm- und Verdauungsbeschwerden aller Art – vorbeugend genauso wie nach Auftreten der Beschwerden wie beispielsweise Völlgegefühl und Magenschmerzen. Sogar eine Magenschleimhautentzündung soll durch die tägliche Anwendung positiv beeinflusst werden, da die Wirkstoffes des Thymian das häufig auslösende Bakterium Helicobacter pylori hemmen sollen.

Im Labor wurde sogar eine krebshemmende Wirkung beobachtet. eine Studien zu diesem Thema testete die antibakterielle Wirkung verschiedener ätherischer Öle auf Zellen verschiedener Arten von Krebs (Prostatakrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs und Mundkrebs), wobei Thymianöl selbst bei geringer Konzentration die stärkste Wirkung zeigte, gefolgt von Zimt, Rose und Lavendel. Damit ist zwar nicht bewiesen, daß die ätherischen Öle diese Wirkung auch im menschlichen Körper haben, jedoch kann ein regelmäßiger Konsum schon wegen der vielen anderen positiven, gesundheitlichen Wirkungen nicht schaden.

Auch an den Volkskrankheiten Diabetes, Demenz und Bluthochdruck wird in Bezug auf Thymian geforscht. Es handelt sich also um eine Heilpflanze mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.

Dr. Steflitsch aus Wien schrieb über die psychischen Wirkungen, die im Rahmen einer Aromatherapie stimmungsaufhellend, ausgleichend und konzentrationsfördernd wirken können. Diese Wirkung kann bei im Alltag bei Stress sowie auch bei psychischen Störungen wie Depressionen oder Angstzuständen genutzt werden.

Traditionell wird die Heilpflanze auch bei Entzündungen anderer Art angewendet, beispielsweise bei Mandelentzündung, Blasenentzündung, Scheidenentzündung oder bei Entzündungen der Atemwege.

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Thymian-Sirup – Bronchial-Sirup bei Erkältungen und zur Unterstützung der Atemwege

Thymian-Kapseln – Erkältungs-Kapseln, Pastillen, Dragees und rein pflanzliche Tabletten

Ätherisches Öl Thymian – ätherische Öle und Duftöle verschiedener Hersteller

Thymian-Honig – aus Deutschland, von Kreta und aus Nordgriechenland, von Sizilien/Italien und aus Neuseeland kommen verschiedene Honige.

Thymian-Balsam – Balsam mit und ohne Myrte, für Kinder, Säuglinge und Erwachsene: Transpulmin Baby Balsam, Hustagil Balsam sowie der beliebte Thymian-Myrte-Balsam; Alwag Bärenbalsam Gel zur Entspannung von Muskeln und Gelenken

Thymian-Salbe – Pulmotin Salbe zum Auftragen auf die Haut bei Erkältungskrankheiten, Latschenkiefer Salbe Bio Alpicare®, Bregenzerwald Bergtannen–Kräutersalbe von Schwarz,…

Thymian-Tinktur – Extrakt und Tinktur für die konzentrierte Anwendung und zum Verdünnen

Thymian-Urtinktur & Homöopatie – als Tropfen, Dilution oder Globuli

Thymian-Badezusatz – Badezusatz für Kinder; Ölbad; Erkältungsbad; Badekugeln; Aromabadekisen; Badezusatz von Dresdner Essenz, Spitzner, tetesept und Kneipp

Thymian-Saft – Naturreiner BIO Frischpflanzensaft von Schönenberger ohne Konservierungsstoffe; empfohlen bei Husten und Bronchitis

Medikamente mit Thymian – vom Ratiopharm, Kräuter Max und Rachenpastillen über Li-iL Badezusatz für Erkältungen und Diaderma Ölbad bis hin zu Curarina Tropfen, Schnupfenspray und Wachs-Brustwickel, Sportsalbe, Anti-Pilz Tinktur sowie beliebte und bekannte Produkte von Bronchicum: Lutschtabletten, Elixier, Saft, Kapseln und Tropfen sowie von Bronchipret: Hustensaft, Pastillen, Filmtabletten und Sirup

Thymian-Zahncreme – Salviagalen mit Kräutern wie Fenchel, Thymian, Salbei, Pfefferminze, Kamille und Nelke ist ideal bei empfindlichen und angegriffenen Zähnen und Zahnhälsen; Lotties Ayurvedische Kräuter-Zahnpasta; Apeiron Auromère Kräuter-Zahnpflege und weitere

Thymian-Wasser – Thymianwasser als Hydrolat, Oreganowasser Kekik Suyu

Hinweis:
Während der Schwangerschaft sollte Thymian zur Sicherheit NICHT angewendet werden, da es eventuell gebärmutterstimulierend wirken könnte.

Thymian Bücher

Bücher über Thymian – Kochbücher mit interessanten Rezepten sowie Kräuterbücher mit vielen Informationen über Heilkräuter und Rezepte für Hausmittel

Kosmetik mit Thymian

Die desinfizierende Wirkung des Krauts können Sie auch äußerlich nutzen – Auflagen und Waschungen mit dem Sud oder dem Tee werden bei Akne, Hautentzündungen und Insektenstichen empfohlen.

Bei Akne und allgemein bei unreiner Haut mit Pickeln und zu hoher Talgproduktion empfiehlt sich ein Dampfbad. Legen Sie dazu das Thymiankraut in eine Kanne oder Schüssel und übergießen Sie es mit einem halben Liter kochendem Wasser. Beugen Sie Ihr Gesicht so nah, wie es Ihnen noch angenehm ist, darüber. Idealerweise bedecken Sie Ihren Kopf mit einem Tuch (wie beim Inhalieren, so kann kein Dampf entweichen und das Wasser kühlt langsamer ab.

Thymian-Creme – Cremes von Dr. Scheller, ALPEN, Argital Fango-Creme mit Kampfer, Akne Creme mit Hanföl, Eichenrinde und Myrrhe, Narbenreparatur-Creme und Cicatricure Gel, Gehwohl Fusscreme, After-Massage-Creme, Ellenbogen-Zart-Creme sowie Tagescreme

Thymian-Haarpflege – Pflege für fettige, schuppende und empfindliche Haare: Shampoo und Antischuppenshampoo, Pfegespülung und Conditioner, Haartonikum aus der Ayurveda

Thymian-Seife – für alle Hauttypen, besonders gut für fettige Haut; Naturseife auf Basis von Olivenöl sowie Flüssigseife „Roter Thymian“ aus Marseille; verschiedene Seifen mit dem puren Kraut oder in Kombination mit Dill, Lavendel, Teebaumöl, Maulbeere,…

Thymian Likör

Verbinden Sie das Angenehme mit dem Nützlichen: Der Genuß eines selbstgemachten Kräuter- oder auch Bitterlikörs ist einmalig! Doch natürlich kann man ihn auch online bestellen.

Kräuterlikör lässt sich leicht selber herstellen: Als Basis benötigen Sie eine Flasche Schnaps je nach Geschmack, zum Beispiel Wodka oder Korn und 10 El geschnittenes Kraut (nach Möglichkeit frisch). Außerdem brauchen Sie 200-300 g Kandis oder 120-200 g Zucker oder Rohrzucker, je nachdem wie süß Sie den Likör haben möchten. Vermengen Sie die Zutaten, geben Sie alles in ein geschlossenes Glas oder eine Flasche und verschließen. Das Gebräu sollte jeden Tag oder mindestens alle 3 Tage umgerührt werden. Nach 3 Wochen sieben/filtern Sie die Flüssigkeit und Ihr selbstgemachter Thymianlikör ist fertig!

Thymian spielt auch eine große Rolle in dem französischen Kräuterlikör Chartreuse, der von Kartäusermönchen in ihrem Kloster „Große Kartause“ in Grenoble erfunden und bis heute unter Zugabe von über 120 Kräutern hergestellt wird wie Thymian, Arnika, Melisse, Muskat, Pfefferminze, Nelken. Heutzutage gibt es mehrere Varianten des Kultgetränks, das in keiner Cocktailbar fehlen darf. Die Chartreuse-Liköre reifen mehrere Jahre lang in den traditionellen Eichenholzfässern, bevor sie verkaufsfertig sind. Sie unterscheiden sich vor allem im Alkoholgehalt. Das Original von 1737 Élixier Végétal de la Grande Chartreuse hat am meisten Alkohol: 69%. Etwas milder ist der herzhafte grüne Chartreuse verte mit 55% und noch milder der süßliche, gelbe Chartreuse Jaune mit 40 % Alkohol.

Die spanischen Kräuterliköre Marí Mayans Hierbas Ibicencas und Mari Mayans Hierbas Rama basieren auf einer Kräutermischung mit Thymian. Zusätzlich sind beispielsweise Anis, Rosmarin, Zitronenschale und Orangenschale enthalten. Ebenfalls aus Spanien kommt der Dama de Castro Orujo Kräuterlikör mit Thymian, Zitronengars, Rosmarin, Oregano, Orangenblüte, Koriander, Fenchel, Muskat und Zimt, der in Galizien hergestellt wird.

Thymian im Garten

Thymian Pflanzen
Thymian Samen

Der Anbau der Heilpflanze ist unproblematisch möglich, sowohl in der Wohnung (möglichst Südseite) als auch auf Balkon, Terrasse und im eigenen Garten, zum Beispiel in einer Kräuterspirale. Nur wenig Pflege ist nötig.

Je sonniger der Standort ist, umso mehr ätherische Öle und damit Aroma entwickelt sich in den Blättern. Ein Steingarten ist der ideale Platz für mediterrane Kräuter mit einem solch hohen Anteil ätherischer Öle. Der Boden sollte locker und wasserdurchlässig sein.

Soll man Thymian selber aussäen oder als fertige Pflanze kaufen?

Beides ist möglich und lässt sich leicht realisieren. Eine gekaufte Pflanze können Sie in der wärmeren Jahreszeit an einem sonnigen Platz im Garten einpflanzen. Wenn Sie sich für die Aussaat entscheiden, ist diese theoretisch direkt im Freiland möglich, jedoch übersichtlicher da ohne Unkraut und damit sicherer ist das Vorziehen im Topf. Außerdem können Sie dann schon ab Mitte Februar im Haus säen oder ab März im Frühbeet, während die Aussaat im Freien erst ab Mitte April möglich ist. Die Samen keimen ab einer Temperatur von ungefähr 15 Grad. Mitte Mai nach den Eisheiligen können die kleinen Pflänzchen an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden.

Grössere Mengen können beim eigenen Anbau nicht so schnell geerntet werden, da die Pflanze recht langsam wächst.

Muß man die Pflanze im Haus überwintern?

Nein! Die Pflanze ist immergrün und in Deutschland normalerweise d.h. in milden Wintern winterhart, sollte aber mit einem Tannenast oder etwas Laub geschützt werden. Auch ein Vlies wäre möglich. Weiterhin hilfreich ist, einen speziellen Winterthymian anzuschaffen, da einige der mediterranen Sorten in einem besonders harten Winter wirklich etwas empfindlich sein können.

Wann und wie soll man ernten/schneiden?

Das grüne Kraut bzw. je nach Sorte die kleinen Nadeln können Sie ganzjährig ernten und bei der Gelegenheit auch die Pflanze so weit wie möglich runter schneiden, aber so daß noch einige grüne Blättchen stehen bleiben. Ansonsten werden die Zweige ansonsten mit der Zeit holzig. Wenn Sie das Jahr über also wenig geerntet haben, sollten Sie diese spätestens im Herbst beschneiden.

Auch die hübschen Blüten sind genießbar. Sie verfeinern und schmücken Salat oder Kräutertee.

Wie kann man Thymian vermehren?

Neben dem Aussäen der Samen gibt es eine weitere Methode, die fast immer funktioniert: das Ziehen von Stecklingen.
Schneiden Sie einfach einen Ast, der noch nicht holzig geworden ist ab.
Dann haben Sie zwei Optionen:
1. Sie stellen den kleinen Ableger erst einmal in ein Glas Wasser, damit sich Wurzeln entwickeln können
oder – was noch sicherer zum Erfolg führt –
2. stecken Sie den Steckling in einen Blumentopf mit Erde und stülpen Sie eine kleine Plastiktüte über den Topf. So kann der Ableger besser anwurzeln und, bis es soweit ist, auch über die Blätter Feuchtigkeit aufnehmen.

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Thymian – Samen – alle Sorten und Arten

Thymian – Pflanzen – italienischer und französischer Gewürzthymian uvm.

Thymian „Deutscher Winter“ – eine in Deutschland winterharte Sorte

Quendel – Samen & Pflanzen – Wilder Thymian: es handelt sich um den alten deutschen Feldthymian, der in der Volksmedizin eingesetzt wurde, bis die heute bekannte Art aus dem Mittelmeerraum zu uns kam. Diese neuere Sorte entwickelt auf Grund der in den Ursprungsländern stärkeren und längeren Sonneneinstrahlung mehr ätherische Öle. Dafür ist der Quendel perfekt auf das hiesige Klima angepasst und damit 100% winterhart.

Thymian – Sorten

Grundsätzlich gibt es zwei Arten Thymian und zwar die bodendeckende, kriechende Art, die auch Polsterthymian genannt wird und die Strauchform. Darüberhinaus gibt es eine Vielzahl an Sorten.

Hier finden Sie sowohl Pflanzen als auch Samen verschiedener Sorten – Links führen direkt zu den konkreten Amazon-Angeboten:

Zitronenthymian – verschiedene Sorten des Zitronen-Thymian Thymus citriodorus: Silver King, Archer’s Gold,…; auch mit weiß-grün-panaschiertem Blatt oder Aurea mit gold-grünem Blatt sowie Thymus comosus „Doone Valley“. Eine interessante Variante ist auch Thymus herba-barona var. citriodora, der Zitronen-Kümmel-Thymian

Orangenthymian – verschiedene Sorten Orangen-Thymian: Thymus vulgaris ssp. fragrantissimus und der Bodendecker-Thymian Thymus limonii, der stark nach Zitronen duftet und in Obstsalate einen Haus würziger Orange zaubert

Polsterthymian – Kriechender Thymian: verschiedene Sorten, die sich als Bodendecker eignen wie Thymus praecox Atropurpurea (purpur-violett) und Thymus praecox Albiflorus und „Wirral White“ mit weißen Blüten, der zartrosa blühende Thymus pulegiodes FOXLEY mit grün-weiss-panaschierten Blättern. Weitere beliebte Sorten im Handel sind „Polsterthymian Minor“ und „Purple Beauty“ mit lila Blüten.

Sand-ThymianThymus serpyllum – Gebirgs-Thymian, Feld-Thymian, Quendel, Teppich-Thymian –  sowie verschiedene violett und weiß blühende Zitronenquendel-Sorten; Pflanzen dieser Art sind ideale Stauden für den Steingarten und dazu winterfest

Bodendecker-Thymian – Robuste und winterharte Thymiansorten, die ideal als Bodendecker und evtl. für Kaskaden geeignet sind; auch der Breitblättrige Thymian Thymus pulegioides ist ein dankbarer Bodendecker

Thymian ist während der Blütezeit eine wertvolle Bienenweide. Setzen Sie sich doch einfach mal, am besten mit einer Tasse frischem Thymiantee, ein paar Minuten in den Garten neben eine blühende Thymianpflanze und schauen zu, wie begeistert die Bienen und Hummeln seinen Nektar sammeln..
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Thymian für Tiere

Die traditionell angewandte Heilpflanze kann auch unseren Nutz- und Haustieren helfen und natürlich auch dem Pferd oder Pony.

Generell gilt: Geht es um eine bessere Verdauung, Unterstützung bei Würmern und allgemein um die Darmpflege, sollte man das Kraut ins Futter mischen. Möchten Sie dagegen konkrete Atembeschwerden lindern und die Bronchien stärken, kochen Sie einen Tee, der möglichst noch lauwarm getrunken werden sollte. Dafür kann man das Futter im Tee einweichen, damit es etwas schmackhafter für Ihr Tier wird.

Thymian für Pferde

Wer sein Pferd gesund und natürlich ernähren möchte, fügt dem täglichen Futter gerne in irgendeiner Form Kräuter wie Thymian hinzu. Es werden gleich mehrere Produkte mit dem Kraut oder Extrakt angeboten, die besonders häufig für Pferde mit Atemwegserkrankungen bestellt werden. Auch bei der recht häufigen Stauballergie kann dies lindernd auf die Schleimhäute wirken.

Thymiankraut & Futter-Stäbchen

Pferdebalsam mit Thymian – Pferde-Balsam, Creme und Salbe mit Kräutern, Moor, Teufelskralle, Murmeltieröl, Propolis

Thymian-Sirup

Thymian für Hunde

Thymian für Hunde – Nahrungsergänzungen, Bronchial-Tropfen und Hundefutter

Thymian für Katzen

Thymian für die Katze – Katzenfutter (Nassfutter wie auch Trockenfutter), Nahrungsergänzungen und Bronchial-Tropfen