Schattengarten
Was kann man tun, damit Pflanzen besser mit Schatten klarkommen?
- Achten Sie auf besonders lockeren Boden!
- Düngen Sie nur sehr sparsam, denn mit weniger Licht können die Pflanzen auch nur weniger Nährstoffe verwerten
- Kalkulieren Sie ein, daß Pflanzen im Schatten langsamer wachsen
- Tun Sie von Anfang an etwas gegen Schnecken, denn diese fressen im Schatten besonders gern!
Welche Pflanzen wachsen gut im Schatten?
Grundsätzlich braucht jede Pflanze Licht und umso mehr, wenn wir auch noch möchten, daß die Pflanze im Schatten blüht oder sogar Früchte trägt.
Sogar normaler Rasen kann im Schatten Probleme mit dem Wachstum haben, weshalb es sogar speziellen Rasen für den Schatten gibt: Schatten-Rasen
Welche Kräuter wachsen gut im Schatten?
Der Bärlauch liebt und braucht den Schatten. Mehr noch sollte der Boden für das schattenliebende Lauchgewächs eigentlich immer etwas feucht sein. Achten Sie im Hochsommer darauf und gießen Sie Ihren Bärlauch an den heißen Tagen am frühen Morgen oder am frühen Abend. Im nächsten Frühjahr wird er Sie mit reichlich Blattgrün und wunderschönen sternförmigen Blüten belohnen. Hier bestellen: Bärlauch
Auch sein Verwandter, der Schnittlauch fühlt sich im Schatten sehr wohl sowie eine weitere nach Knoblauch riechende Pflanze: die Knoblauchsrauke.
Eine weitere dankbare Schattenpflanze für die Küche ist der kleine Wiesenknopf, auch als Pimpinelle bekannt.
Im Halbschatten wachsen und blühen auch der Waldmeister, der heimische Majoran und sogar der Oregano. Majoran und Oregano blühen im Schatten natürlich weniger und auch später im Jahr als auf einem vollsonnigen Standort. Macht aber nichts, denn die Blätter lassen sich bereit gut für Tee und als Gewürz in der Küche verwenden.
Auch die Melisse, genauer gesagt, die Zitronenmelisse wächst gerne und üppig im Schattenbeet. Zitronenmelisse fühlt sich sogar im Vollschatten wohl, dann blüht sie nur später im Jahr.
Generell kann man viele Kräuter im Schatten anbauen, von denen man sowieso die Blätter erntet. Eine Blüte beendet oft die Saison für diese Pflanze, so dass eine spätere Blüte durchaus von Vorteil ist. So ist es auch mit dem Dill. Er bleibt im Schatten zart und bildet viel Blattgrün, dass wir in der Küche verwenden können.
Das gleiche gilt für die Minze (Pfefferminze und alle anderen Minzearten!). Sie blüht nicht unbedingt im völligen Schatten, jedoch wachsen die für den Tee interessanten grünen Blätter im Schatten besonders üppig.
Eines der wichtigsten Küchenkräuter gedeiht ebenfalls im Schattenbeet – es ist die Petersilie sowie ihr naher Verwandter, der Kerbel, der ebenfalls frisch oder getrocknet in der Küche eingesetzt werden kann.
Auch die Kapuzinerkresse mag den Schatten, allerdings bildet sie mehr Blätter aus als in der Sonne. Wer die Kapuzinerkresse regelmäßig als Küchenkraut verwendet, kann davon profitieren, denn die Blätter schmecken hervorragend und enthalten gesunde Senföle. Zwar ist das Blüten essen in Mode, jedoch behagt es manchen Leuten mehr, grüne Blätter als bunte Blüten zu essen.
Das Currykraut (italienische Strohblume) wächst auch im Schatten. Seine filigranen, silbrigen Blätter erhellen sogar das Schattenbeet. Außerdem haben Sie damit auch gleich ein interessantes Gewürz für die Küche. Allerdings ist das Currykraut kein Bestandteil einer Currymischung, sondern sein Geruch erinnert nur etwas daran. Trotzdem schmeckt es gut mit vielen Gerichten, z.B. in der Paella, in asiatischen Gerichten, zu Geflügel und Lamm. Am besten kochen Sie ein Stück des Krautes mit. Nicht vorher kleinhacken, denn dann schmeckt es leicht bitter.
Ein weiteres Kraut für das Schattenbeet ist die Weinraute, die traditionell zum Würzen von alkoholischen Getränken benutzt wurde. Desweiteren soll sie beruhigend und krampflösend wirken. Die Volksheilkunde empfahl Weinraute bei Verletzungen, Venenerkrankungen und Rheuma, aber auch bei Sehschwäche. Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass die Weinraute als Auszug das Immunsystem stärkt. Im Schatten blüht die Pflanze vermutlich nicht oder später.
Welche Kräuter wachsen gar nicht im Schatten?
Dem Lavendel dagegen gefällt es im Schatten gar nicht, auch nicht im Halbschatten. Lavendel kommt aus dem Süden Europas und fühlt sich am wohlsten in der vollen Sonne. Ähnlich verhält es sich mit Thymian. Manche Sorten, und zwar die bodendeckenden, wachsen zwar im Schatten, jedoch kommt es nicht zur Blüte.
Welches Obst wächst im Schatten?
Obst- & Beerensträucher für den Halbschatten
Bei einem reinen oder überwiegenden Schattenstandort kalkulieren Sie allerdings eine längere Reifezeit und ein geringeres Aroma der Früchte ein. Zu Marmelade oder Kompott verarbeitet muss dies jedoch kein Nachteil sein. Viele Beerensträucher sind sowieso ursprünglich Waldpflanzen und dürfen nie ganz austrocknen.
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Vor allem die letztgenannte Beere, die Kamtschatka-Heckenkirsche, die auch Maibeere oder Honigbeere genannt wird, ist noch recht unbekannt. Sie wächst aber hervorragend im Halbschatten oder zur Not auch im Schatten. Es handelt sich um einen reich verzweigten Strauch mit Heidelbeerartigen, aber unförmigen Früchten, der pflegeleicht und völlig winterhart ist. Der Beerenstrauch kommt nämlich aus Sibirien und konnte sich dort jahrzehntelang abhärten.
Welches Gemüse wächst im Schatten?
An Stellen, wo gar keine Sonne hinkommt und an der Nordseite von Häusern kann eigentlich kein Gemüse angebaut werden!
Im Halbschatten d.h. an Plätzen mit wenigstens stundenweiser Sonneneinstrahlung, wachsen einige Gemüse ganz ordentlich. Generell verlängert sich im Schatten immer die Reifezeit, vor allem bei Möhren und Kohlrabi, und auch das Aroma kann weniger stark ausgeprägt sein, da viele Geschmackstoffe erst durch die Sonne gebildet werden.
Vorsicht vor Schnecken, die sich im Schatten besonders gefräßig zeigen! Das liegt daran daß die direkte Sonne den lebenswichtigen Schleim der Tiere austrocknen. Aus diesem Grunde kommen Schnecken erst bei Dämmerung aus ihren Verstecken und fressen die ganze Nacht über bis in den Vormittag hinein. Im Schatten
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Salat und Salat-ähnliches für den Schatten:
- Feldsalat
- Rucola (Rukola, Rauke)
- Salat – von Kopfsalat bis Schnittsalat
- Asia Salate (Pak Choi/Tatsoi, Mizuna, Japanischer Senf u.a.)
- Spinat
- Brunnenkresse und Gartenkresse
- Mangold
- Sauerampfer und Blutampfer
- Löffelkraut
- Salat-/Speise-Chrysantheme
- Gemüsemalve
Wurzelgemüse für den Halbschatten:
Wer mit kleineren Früchten zufrieden ist, kann versuchen, Gemüse im Schatten anzubauen. Generell wächst jede Pflanze ohne Sonne wesentlich langsamer
Sonstige Gemüse für Halbschatten oder Schatten:
- Rhabarber
- Stielmus (Rübstiel)
- Grünkohl
- Bohnen (vor allem Buschbohnen und Prunkbohnen)
- Erbsen
- Schwarzwurzeln
- Zwiebeln
Blattschmuckstauden lieben den Schatten
Die verschiedenen Blattstauden sind die Klassiker im Schatten, denn sie erfreuen schon allein durch Farbe und Form ihrer Blätter. Die pflegeleichten Funkien und die vielen verschiedenen Hosta mit ihren prächtigen Blättern trifft man besonders häufig an. Die Hosta gibt es in zahlreichen Größen und Varianten. Funkien passen besonders unter flach wurzelnde Bäume und Gehölze, da die Stauden selbst recht tief wurzeln. Zudem lieben Funkien einen kühlen, schattigen oder sogar feuchten Platz, z.B. in Teichnähe. Von Juni bis August blüht die Funke dann und erfreut mit glockenförmigen, aufrechten Blütenständen in weiß, hell rosa oder hell violett.
Wie gesagt, gibt es eine unüberschaubare Anzahl an Hosta- und Funkien-Sorten. Einen Tipp wert ist eine der kleinsten Sorten, und zwar die „Blue Mouse Ears„. Eine hübsche, dekorative und außerdem extrem pflegeleichte Pflanze mit stahlblauen, dicken Blättern, ideal beispielsweise für schattige Hauseingänge. Neben den hübschen Blättern zeigen sich im Juni rosa-violette Blütenstiele.
Auch die Gewächse der Heuchera – Familie sind in unseren Gärten weit verbreitet. Die bekanntesten Vertreter der Heuchera sind die Purpurglöckchen und die Silberglöckchen, beides typische Schattenstauden, die zudem mit vielen kleinen Blüten Menschen, Bienen und andere Insekten erfreuen.
Auch Fuchsien wachsen und blühen hervorragend im Schattengarten, es gibt sie heutzutage in allen möglichen Farben und Farbkombinationen.
Auch Rodgersien schmücken mit ihren großen, kastanienblattförmigen Blättern, die sich mal rot, mal rotbraun und mal rotgrün präsentieren. Eine Rodgersia wächst gut im Schatten, gerne auch im Halbschatten.
Klassische Blattstauden sind die Farne, die sich fast immer im Schatten wohl fühlen. Ob Straußfarn, Frauenfarn, Hirschzungenfarn, Königsfarn, Goldschuppenfarn, Streifenfarn, Filigranfarn oder der japanische Regenbogenfarn, jeder einzelne Farn hat seine Besonderheit.
Etwas ganz Besonderes für den Schatten finden Sie mit der aparten kleinen Staude Schlangenbart (Ophiopogon). Er hat schmale grüne, grün-weiße, grün-schwarze oder schwarze Blätter und ist im Prinzip ein Ziergras. Zusätzlich bildet er schmucke blaue Perlen aus, die fast schon künstlich aussehen. Er eignet sich als Bodendecker für den Schatten und wächst über kleine Ausläufer. Wenn der Standort etwas geschützt liegt, ist der Schlangenbart winterhart. Seine Blätter behält ist das ganze Jahr über und zählt somit zu den immergrünen Pflanzen.
Schöne runde Beeren trägt auch die Scheinbeere (Gaultheria), auch Rebhuhnbeeren oder Rote Teppichbeere genannt. Die Beeren sind knallrot, was die Scheinbeere auch im Winter zu einer hübschen Schmuckstaude macht. Glautheria mag leicht saure Böden und kann somit gerne in ein Moorbeet gepflanzt werden, beispielsweise zu Rhododendren. Da die Pflanze gut im Schatten wächst, wird sie oft auf schattigen Friedhöfen gepflanzt.
Die Scheinbeere ist leicht giftig. In Nordamerika werden die Blätter als Tee zubereitet. Außerdem wird ein Öl aus der Pflanze hergestellt, das sog. ätherische Öl Wintergrünöl.
Der kriechende Günsel erfreut mit grünen bis violetten Blättern und kommt ebenfalls gut im Schatten zurecht. Zudem ist die Blüte reichlich und hübscht das Schattenbeet etwas auf. Je nach Sorte blüht er blauviolett oder weiß.
Die Bergenie mit wunderschönen pink Blüten ist ein bis zu 30 cm hoher Bodendecker, der sich im Schatten schnell ausbreitet. Manchmal wird diese Blühpflanze auch Wickelwurze oder Riesensteinbrech genannt. Blühzeit ist von April bis Mai. Die übrige Zeit des Jahres schmücken Bergenien das Schattenbeet mit ihren prächtigen Blättern.
Im Halbschatten wachsen auch die gelbblütigen Ligularien, zum Beispiel der Goldkolben oder das Purpur-Greiskraut.
Die zarte Elfenblume (Epimedium) ist eine sogenannte wintergrüne Staude, d.h. sie schmückt das Schattenbeet mit ihren farbig gemusterten Blättern auch im Winter und eignet sich deshalb gut als Bodendecker. Am liebsten ist ihr der lichte Schatten unter Bäumen und Sträuchern. Sie wächste also genau dort, wo ansonsten kaum etwas wächst.
Viele weitere Stauden, die speziell im Schatten gut wachsen: Schattenstauden
Welche Blumen wachsen gut im Schatten?
Es gibt eine Reihe an Blumen, denen es durchaus auch im Schatten gefällt. Zudem lässt sich durch geschickte Farbkombination sogar richtig Farbe in den Schatten bringen. Kombinieren Sie beispielsweise Blau mit Gelb ergibt sich ein schöner Kontrast.
Klassische Schattenblumen sind beispielsweise das Leberblümchen und das Veilchen (Viola odorata), das auch als Duftveilchen bekannt ist. Eine seit alter Zeit bekannte Schattenblume sind die Braunelle und auch der Lerchensporn.
Auch der Waldmeister schmückt Schattenbereiche mit seinen hellgrünen Blättern und mit tausend kleinen weißen Blüten Ende April oder je nach Standort Anfang Mai. Sie müssen allerdings aufpassen, dass der Waldmeister nicht im Nu Ihr ganzes Beet für sich einnimmt. Genau diese Eigenschaft kann aber durchaus von Vorteil sein, wenn Sie einen pflegeleichten und doch kräftig hellgrünen Schattenbereich füllen möchten.
Männertreu (Lobelie) wächst mit seinen vielen kleinen Blüten auch gut im Schatten. Zwar blüht es in der Sonne wesentlich üppiger, bringt aber auch im Vollschatten ein paar Farbtupfer ins Beet. Das gleiche gilt für das Löwenmäulchen.
Verschiedene Sorten Fingerhut gedeihen prächtig in sonnenarmen Zonen und sogar im Schatten. Schon ein einziger blühender Fingerhut bietet mit seiner Blütenfülle reichlich Nahrung für Insekten und Bienen. Auch Primeln und Schlüsselblumen gedeihen und blühen üppig im Schatten.
Manche Arten der Familie der Nelken wachsen und blühen im Schatten recht üppig sowie die meisten Sorten der Heuchera, die aber meist wegen der schmucken Blätter angepflanzt werden.
Eine richtige blühende Schönheit im Schatten sind die verschiedenen Sorten der Prachtspiere (auch Astilbe, Spiere oder Spirea), ein paar andere Sorten findet man auch unter dem Namen Astilbe. Sie blühen in weiß, rosa oder kräftigen Farben wie rot und pink. Dazu kommt, dass die Astilben kaum Pflege benötigen. Sie muss nicht zurückgeschnitten werden, sie bekommt weder Blattläuse noch Pilze und auch den Schnecken schmecken ihre Blätter nicht. Zwischen ihnen kommt auch kein Unkraut durch und sie ist winterhart. Was will man mehr? Noch ein weiterer Vorteil ist die flexible Größe. Je nach Sorte werden diese Schattenblumen zwischen 30 cm und 150 cm hoch.
Eine beliebte Schattenpflanze ist auch das Silberblatt (Lunaria annua), auch als Silberling, Judaspfennig, Judassilberling, Silbertaler bekannt. Von Mai bis Juni erscheinen die violetten Blüten und im Herbst werden die Samenstände silbern, weswegen sie gerne für Trocken-Blumensträuße und allgemein zum Basteln verwendet werden.
Die Silberkerze überragt mit ihrer stattlichen Größe von bis zu 1,20 m die meisten anderen schattenliebenden Gewächse. Ob Halbschatten oder Vollschatten, die attraktive Beetstaude bildet silbrig schimmernde, riesige kerzenförmige Blütendolden aus. Es gibt verschiedene Sorten mit ganz unterschiedlichen Blütenständen, immer jedoch mit prächtigen reinweißen Blüten.
Wenn Sie eine Jakobsleiter in Ihr Schattenbeet pflanzen, tun Sie noch etwas Gutes, denn die Pflanze ist eine in Deutschland gefährdete Art. Dabei ist sie mit ihren blauen, violetten oder weißen Blüten ein zierlicher Schmuck.
Weit verbreitet blüht auch die Akelei in vielen Schattenbereichen im Garten. Die Wildform versät sich oft selbst, jedoch gibt es viele Sorten in wunderschönen bunten Farben.
Genauso häufig wie die Akelei sieht man das Vergissmeinnicht, oft ebenfalls im Halbschatten anzutreffen.
Mit diesem verwandt ist das Gedenkemein oder Frühlings-Nabelnüsschen (Omphalodes verna). Es ist ein wahrer Schattenspezialist mit großen grünen Blättern und weniger, aber größeren Blüten als das Vergissmeinnicht. Das Gedenkemein ist mehrjährig und bleibt seinem schattigen Standort somit treu. Normalerweise sind die Blüten blau, es gibt aber auch weiß blühende Sorten. Auch die schönen hellgrünen Blätter sind im Schattengarten eine Zierde. Blütezeit ist von Mai bis Juni.
Auch das Kaukasus-Vergissmeinnicht gehört mit seinen vielen Sorten zur Verwandtschaft der beiden. Es wird auch oft auf den ersten Blick mit diesen verwechselt, denn die Blüten sehen ähnlich aus. Jedoch wird der Unterschied bei den hübschen Blättern deutlich. Sie sind je nach Sorte oft weiß panaschiert und schmücken jedes Schattenbeet auch außerhalb der Blühzeit. Es lohnt sich hier, einmal die verschiedenen Sorten dieser Blattschmuckstaude zu vergleichen. Wie das gewöhnliche Vergissmeinnicht, samt sich das Kaukasus-Vergissmeinnicht Jahr für Jahr selber aus.
Die Nachtviole verströmt von Mai bis Juli, durch ihre vielen violetten oder weißen Blüten gegen Abend einen starken und sehr angenehmen Duft in der gesamten Umgebung. So lockt die zweijährigen Staude Bienen und Schmetterlinge an, manchmal blüht sie sogar bis in den Herbst hinein. Die Nachtviole gedeiht besonders gut im Halbschatten.
Einige Arten der Hortensie akzeptieren auch halbschattige bis schattige Standorte mit nur stundenweiser Sonne und bildet trotzdem ihre riesigen Blüten. Auch die Kletterhortensie wächst gut im Schatten und kann so manch kahle, schattige Hauswand begrünen. Manche Sorten sind sogar immergrün. Für Vollschatten achten Sie aber auf besonders schattenverträgliche Sorten.
Die Clematis benötigt als Waldpflanze sogar unbedingt Schatten im unteren Bereich. Der Boden zu Füßen der rankenden Kletterpflanze sollte idealerweise niemals völlig austrocknen und sollte daher unbedingt gemulcht werden.
Eine hübsche und ausdauernde, anspruchslose Blume mit vielen leuchtend gelben Blüten, die auch im Schatten blüht, ist die essbare Speise-Chrysantheme, auch Salatchrysantheme oder Shungiku genannt. Die zarten Blätter eignen sich als Gewürz für Salate und andere Gerichte. Man kann sie auch in der Pfanne schmoren und nach Belieben würzen. Auch die Kapuzinerkresse wächst gut im Schatten und sie schmeckt gut in Salaten und kleingehackt auf Brot.
Die Christrose blüht zu Weihnachten und die Lenzrose zeitig im Frühjahr. Damit blühen beide zu einer Zeit, in der Sie nirgendwo sonst Blüten entdecken. Mittlerweile gibt es die Christrose bzw. Lenzrose nicht nur in weiß, sondern in zahlreichen Farben – von violett und rosa über schwarz und gelb bis hin zu zweifarbigen Blüten.
Die meisten Blumen der Pflanzenfamilie der Anemonen begnügen sich mit einem halbschattigen oder sogar schattigen Standort im Garten, ob das kleine Busch-Windröschen (anemone nemorosa) oder die wesentlich größe Herbst-Anemone.
Möchten Sie Ihren Schattengarten mit etwas ganz Besonderem verschönern, schauen Sie sich doch mal das Fransenglöckchen an. Manche nennen sie auch Alpenglöckchen, Sodanelle oder Troddelblume. Auf jeden Fall handelt es sich um eine Schattenblume.
Tipp: Gelbe Blumen! Die Farbe gelb erhellt einen Schattenbeet auf hübsche Weise. Um einen interessanten Farbkontrast zu erschaffen, eignen sich als Ergänzung zu anderen Schattenblumen vor allem einfache gelb blühende Schattenpflanzen wie die Waldsteinie, auch als Ungarwurz bekannt.
Eine weitere gelb blühende Schattenblume ist das Goldkörbchen (chrysogonum virginianum). Diese anspruchsvolle kleine Pflanze blüht den ganzen Sommer über, genauer von Juni bis September und wird knapp 25 cm hoch.
Nicht zuletzt ist der Storchschnabel zu nennen, den es in unzähligen Sorten und Farben zu kaufen gibt. Fast alle Sorten wachsen gut im Schatten oder Halbschatten.
Viele weitere Blumen, die speziell im Schatten gut wachsen: Schattenblumen
Schattenmauer / Schattiger Steingarten
Eine schattige Mauer zu begrünen ist nochmal eine ganz andere Herausforderung, da sich der klassische Steingarten ja eher in der Sonne befindet (Stichwort: Trockenmauer). Im ständigen Schatten handelt es sich aber eher um feuchte Standorte. Aber auch für solche Stellen im Garten gibt es geeignete Pflanzen und sogar kleine Blumen, die sogar pflegeleicht sind.
Besonder gut eignen sich beispielsweise kleinwüchsige Farne.
Das Blaue Bubiköpfchen (Isotoma) wächst bodendeckend als Polsterstaude und hängt sich auch gerne über Steine und Mauern. Die Pflanze wächst immer weiter. Sobald es ein wenig Sonne bekommt, blüht es sogar.
Eine kräfit gelb blühende Blume für Ihre Schattenmauer ist beispielsweise der Lerchensporn. Sie brauchen nur einen kleinen Zwischenraum in der Mauer oder zwischen den Steinen. In diese können Sie beim Pflanzen die Wurzel mit ein wenig Erde hineinquetschen.
Alle Schattenpflanzen benötigen in langen Trockenzeiten etwas mehr Wasser (als im klassischen Steingarten), aber keinesfalls Staunässe. Das Wasser muss also gut ablaufen können.
Schattengarten-Bücher
Es gibt ausführliche Literatur zu Schattengärten, die aber fast immer nur Blumen, Stauden und immergrüne Pflanzen behandeln und keine Gemüsepflanzen.
Wenn das für Sie passt, schauen Sie mal hier:
Bücher über Schattengarten-Pflanzen